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29.52. Ein nettes kleines Hotel, das direkt am
Fuße des Aquäduktes von Roquefavour in ei-
nem großen Park am Flussufer liegt. Menü
um 25-40 .
Arles, die Silvacane zeitweilig besetz-
ten ließ, sollte der sorgenfreien Zeit
ein Ende setzen. Zwar gaben die Be-
nediktiner den Zisterziensern ihre
Abtei 1289 zurück, doch wirklich er-
holen konnte sie sich nie mehr. Im
14. Jh. war sie fast bedeutungslos ge-
worden. Während einer letzten kurzen
Blüte entstand im 15. Jh. das Refek-
torium.
1443 gab Silvacane seine Eigenstän-
digkeit auf und kam an das Domkapi-
tel von Aix, seine Klosterkirche wurde
zur Pfarrkirche von La Roque-d'An-
théron. Während der Revolution wur-
de es wie so viele andere Klöster ver-
kauft, danach 1846 vom Staat erwor-
ben, der es restaurierte.
Die Abtei Silvacane
XI/D2
Im Durance-Tal, direkt bei dem Städt-
chen La Roque-d'Anthéron mit einem
schönen Renaissance-Schloss, liegt die
Zisterzienserabtei Silvacane. Zwar
längst nicht so berühmt und schön ge-
legen wie ihr Schwesterkloster Sénan-
que, ist die Abtei dennoch eine Erkun-
dung wert.
Geschichte
Gegründet wurde Silvacane um
1130 von Morimond aus, einem der
ersten Klöster, das direkt aus dem
Mutterkloster Cîteaux bei Dijon her-
vorgegangen war. (Genaueres zu den
Zisterziensern im Kapitel Sénanque.)
Bereits ein Jahrhundert zuvor hatten
sich in dem unwegsamen Sumpfland
an den Ufern der Durance Mönche
niedergelassen, die es nach und nach
trockenlegten und bebauten. Wahr-
scheinlich bedeutet der Name Silvaca-
ne „Schilfrohrwald“. Raymond des
Baux, Raymond Bérenger II. und Guil-
laume de La Roque bedachten die
Neugründung mit großzügigen Schen-
kungen. Ebenso wie der Besitz wuchs
im 12. und 13. Jh. auch der Wohlstand.
Die Kirche entstand zwischen 1175
und 1230. Raymond des Baux, der als
Gründer des Klosters gilt, wurde hier
bestattet. Die übrigen Klosterbauten
waren gegen 1300 vollendet.
Doch vor allem ein Streit mit der
mächtigen Abtei Montmajour bei
Besichtigung
Die schlichte romanische Kirche
steht, wie bei den Zisterziensern üb-
lich, auf der höchsten Stelle des Gelän-
des. Die handwerkliche Perfektion
und die geometrischen, blockartigen
Teile spiegeln nicht nur die Strenge der
Ordensregel, sondern auch die Vorlie-
be der Zisterzienser für Zweckmäßig-
keit wieder. Schon von außen kann
man erkennen, dass es sich um eine
dreischiffige Basilika mit sehr breit
angelegtem Querschiff handelt, deren
Chor nicht rund, sondern gerade ge-
schlossen ist.
Der schmucklose Innenraum ist heu-
te völlig leer; umso eindringlicher wir-
ken die wuchtigen Steinmassen, ihre
ausgewogenen Proportionen und ihre
perfekte Bearbeitung auf den Besu-
cher. Die Fenster, vor allem die Rund-
fenster über dem Altar und an der
 
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