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Besuchenswert ist vor allem der Alte
Hafen mit seiner, jedenfalls in der Ne-
bensaison, provinziell-verschlafenen
Promenade. Von beschaulichen Stra-
ßencafés aus lässt sich das ruhige Ha-
fenleben verfolgen. Übermäßig viel zu
sehen gibt es hier aber nicht, wenn
man einmal absieht von pastellfarbe-
nen Fassaden und dem Hôtel de Ville,
das wegen seines runden Eckturms
zum Wahrzeichen wurde.
Das Hôtel de Grimaldi-Régusse
(18, Rue Abeille) mit einer außerge-
wöhnlichen Barocktreppe zeugt noch
vom Reichtum La Ciotats im 17. Jh.,
wie auch die klassische Kirche Notre-
Dame-du-Port mit schönem Portal
und die Chapelle des Pénitents-Bleus.
In zweifacher Hinsicht kommt La
Ciotat welthistorische Bedeutung zu.
Zum einen soll hier 1910 das Pétan-
que-Spiel erfunden worden sein, zum
anderen drehten die Brüder Lumière
im Bahnhof 1895 den ersten Kinofilm:
„Ankunft eines Zuges im Bahnhof“.
Bei der Vorführung löste das Werk Pa-
nik im Kino aus, weil das Publikum
glaubte, ein Zur rase auf es zu. Die
Leute versteckten sich hinter den Sit-
zen. Dem Kino fühlt La Ciotat sich
noch immer verbunden, und das Eden
behauptet sogar, das älteste noch be-
stehende Kino der Welt zu sein.
Neben den Lumières lebten auch
der Maler Georges Braque und der
Cassis
 
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