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Le Devenson und L'Oule
bilden ein
weniger tief eingeschnittenes Küsten-
stück mit den hoch aufragenden Fel-
sen von Devenson dahinter.
En-Vau,
schmal und tief, wirkt viel-
leicht am eindrucksvollsten von allen
Calanques. Das flache Wasser bietet
ein unglaubliches Farbenspiel. Wegen
ihrer Form und Schönheit nennt man
En-Vau auch den „Finger Gottes“.
Port Pin
trägt ihren Namen der Pini-
en wegen, die am Strand wachsen. Di-
rekt neben En-Vau ist sie weniger
spektakulär, aber fast genauso schön.
Port-Miou,
die längste aller Calan-
ques, hat durch Steinbrüche und den
Brand von 1990 am meisten gelitten.
Sehenswert bleibt sie ihrer Form we-
gen. Im Osten münden kleine Wasser-
läufe, etwas übertrieben „Fluss von
Cassis“ genannt.
Tauchen
*
Für Taucher bietet das Massiv mit seinem
klaren Wasser und vielfältiger Tier- und Pflan-
zenwelt eines der schönsten Reviere über-
haupt. Tauchvereine mit
Kursen
s. Marseille.
Anreise
6
Mit dem Auto/zu Fuß:
Noch mit dem Wa-
gen erreichbar sind die Strände
Les Goudes
am Cap Croisette, wo die Surfer ins Wasser
steigen, und
Callelongue
, wo die Straße en-
det an einem idyllischen, winzigen Hafen mit
einer Handvoll Häuser. Eines schmückt sich
mit dem Schild „Les Insouciants“ - und man
glaubt gern, dass in diesem einfachen, ver-
schlafenen Ort ein sorgloses Dasein geführt
wird.
Man muss nun zurückfahren bis kurz vor
Marseille und dann die D 559 nach Cassis
nehmen, denn eine Küstenstraße im eigentli-
chen Sinn gibt es nicht. Von dieser Landstra-
ße zweigen aber kleinere
Stichstraßen
ab,
die an Parkplätzen in relativer Küstennähe
enden: Chemin de Sormiou, Chemin de Mor-
giou, Avenue de Luminy. Je nach Absperrung
muss man dann noch 1 oder 2 km laufen.
Die weiterführenden Straßen führen zwar
näher heran, sind aber strikt reserviert für An-
lieger.
Mit dem Bus/zu Fuß:
Von Marseille aus
fahren folgende Linien: 19 (Metro Castellane
bis Madrague), 20 (Madrague de Montredon
bis Callelongue), 21 (Canebière an der Börse
bis Luminy), 23 (Metro Rond-Point du Prado
bis Beauvallon mit Haltestellen für die Calan-
ques von Sormiou und Morgiou), 45 (Metro
Rond-Point du Prado bis Marseilleveyre).
Mit dem Schiff:
Die Ausflugsschiffe von
Marseille nach Cassis legen am Vieux Port ab
(Quai des Belges); die meisten laufen auch
einen Strand der Calanques an. Auch von
Cassis aus fahren Boote, etwa nach Port-Pin.
Auskunft über die wechselnden Abfahrtszei-
ten erteilen die jeweiligen Tourismusbüros.
Zu Fuß:
Am reizvollsten ist es, von vorne-
herein einen
Wanderweg
parallel zur Küste
zu nehmen. Der GR 98 von Montredon teilt
sich in GR 98a (durch das Massiv) und GR
98b (direkt an der Küste).
Die bequemste Möglichkeit ist, in Callelon-
gue auf den
GR 98b
zu stoßen und in zwei-
einhalb Stunden bis zur Calanque de Cortiou
zu gehen, oder umgekehrt von Cassis aus in
noch kürzerer Zeit bis Port-Pin. Für die ge-
samte Strecke sollte man dagegen auf jeden
Fall einen ganzen Tag einplanen.
Der
GR 98a
überquert den 432 Meter ho-
hen Gipfel Marseilleveyre und bietet einen
besonders schönen Blick auf Marseille und
die den Calanques vorgelagerten Inseln Maïre,
Jarron, Jarre, Plane, Calseraigne und Riou.
Im Sommer kann es vorkommen, dass we-
gen der Brandgefahr Wanderwege teilweise
gesperrt sind.
Cassis
‡
XXII/B3
Über die D 559 nähert man sich Cas-
sis, zunächst durch Garrigue-Land-
schaft, bis sich unversehens hinter ei-
ner Kurve das großartige Panorama
der Bucht von Cassis auftut. Der Ort
