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gesamten Etang de Vaccarès. Mit der
gleichnamigen Stadt hat das hochherr-
schaftliche und für diese Gegend sehr
untypische Gebäude aus dem 18. Jh.
nicht viel zu tun, vielmehr verdankt es
seinen Namen Joseph d'Avignon aus
Arles, seinem Erbauer. Die Fassade ist
klassischen Stils, imposante 150 m
lang, und an der Innenausstattung,
darunter wertvolle Holzvertäfelungen
und Wandteppiche, wurde erst recht
nicht gespart. Von der Terrasse aus
blickt man über einen 20 ha großen
Park und die Plaine de la Camargue
bis zum Horizont. Hier ließ es sich
wahrlich leben.
Im 60 ha großen Parc Ornithologi-
que du Pont de Gau kann ein Groß-
teil der Camargue-Vogelarten beob-
achtet und durch Schilder identifiziert
werden. Die Tiere leben zwar nur in
Halbfreiheit, jedoch in ihrer natürli-
chen Umgebung.
D 570, Stes-Maries, Tel. 04.90.97.82.62,
www.parcornithologique.com. Geöffnet April-
Sept. 9 Uhr bis Sonnenuntergang, Okt.-März
10 Uhr bis Sonnenuntergang. Eintritt 6,50 ,
ermäßigt 4 .
Les Stes-Maries-
de-la-Mer
XVIII/B-C3
Château d'Avignon, Route d'Arles, Stes-
Maries, Tel. 04.90.97.58.60. Führungen
April-Okt. 9.45-17.30 Uhr jeweils zur vollen
Stunde. Eintritt 3 , ermäßigt 1,50 .
Man mag heute kaum glauben, dass
die Stadt der heiligen Marien in frühe-
ren Zeiten völlig isoliert am äußersten
Rand des Deltas lag: Einfach zu errei-
chen über die Straße und seit dem
Bau des Port Gardian (1984) auch per
Schiff, erinnert Stes-Maries in nichts
mehr an ein verwunschenes Örtchen
im Sumpf, sondern die meiste Zeit des
Jahres, vor allem im Juli und im Au-
gust, an einen überfüllten Badeort
am Mittelmeer. Dabei ist es erst seit
dem 20. Jh. ein Küstenort, seit sich das
Meer immer näher herangeschoben
hat und jetzt die Stadt bedroht. Davon
wird der Reisende in all dem Trubel
nicht viel bemerken, denn entweder
schiebt er sich mit tausend anderen
durch die von Andenkenläden, Snack-
Bars und Restaurants gesäumten Fuß-
gängerzonen, oder aber er besteigt im
Gänsemarsch die Aussichtsterrasse
der Wehrkirche, wiederum auf Mas-
Wenig weiter südlich zweigt die Ne-
benstrecke nach Stes-Maries ab über
den Mas de Cacharel und vorbei an
dem Etang de Consécanière und dem
Etang dit l'Impérial. Doch sparen Sie
sich diese Strecke besser für die Rück-
fahrt auf, denn das Centre d'Informa-
tion de Ginès, wieder zum Regional-
park gehörend, und vor allem der Vo-
gelpark am Etang de Ginès lohnen ei-
nen Besuch. Das Zentrum bietet ne-
ben einer Ausstellung über die Schutz-
zonen, Tier- und Pflanzenwelt, Land-
wirtschaft und den Tourismus in der
Camargue einen Saal mit Panorama-
Blick auf die Sumpflandschaft.
Pont de Gau, D 570, Stes-Maries, Tel.
04.90.97.86.32. Geöffnet April-Sept. tgl. 9-
18 Uhr, Okt.-März 9.30-17 Uhr (außer Fr).
Eintritt frei.
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