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Seit 1988 kümmert er sich auch um die Be-
festigung der Dünengürtel am Meer mit
Holzpflöcken, den sogenannten Ganivelles.
Er sorgt dafür, dass alle elektrischen Leitun-
gen nur unterirdisch verlaufen.
Er bewacht den Bestand der rosa Flamingos
wie auch die Reinheit der Pferde- und Stier-
rassen und deren artgemäße Aufzucht.
Für Besucher schließlich bietet der Park Ent-
deckungspfade und Aussichtsposten, das In-
formationszentrum von Ginès sowie das Ca-
margue-Museum, bei dem auch die Verwal-
tung sitzt: Mas du Pont de Rousty. D 570,
13200 Arles, Tel. 04. 90.97.10.82.
kein Mensch mehr betreten; einzig die
vorgeschriebenen Wege von La Cape-
lière bilden eine Ausnahme. Hier ist
auch der Sitz der Direktion mit einem
Informationszentrum untergebracht
(13200 Arles, Tel. 04.90.97.00.97).
Rundfahrten
Ein Hinweis vorweg: Die besten Rei-
sezeiten für die Camargue sind Früh-
jahr oder Herbst, vor allem, weil dann
weniger Besucher zu erwarten sind.
Ab Mitte Mai und ganz besonders im
Herbst kann ein Besuch wegen der
vielen Mücken allerdings zur Qual
werden. Oft sind es so viele, dass nur
noch ein agressives Spray hilft (z. B.
Autan, das man auch in Frankreich
kaufen kann). Oder man vertraut auf
ein Hausmittel der Camargue: Ein drei
Tage vorher eingenommenes Ge-
misch aus Essig und Vitamin B 2 soll
das Schlimmste verhindern.
Zu welcher Jahreszeit auch immer
man die Camargue besucht, sie ver-
steckt sich vor eiligen Besuchern, wel-
che die Hauptstraßen und ihr Auto
nicht verlassen. Ohne Erkundungen
zu Fuß, zu Pferd oder mit dem Fahrrad
wird man die Camargue nicht kennen
lernen.
Um die Vögel beobachten und ggf.
fotografieren zu können, sollte man
nicht vergessen, ein Fernglas und ein
Teleobjektiv einzupacken.
Innerhalb des Naturparks liegt die Ré-
serve Naturelle Camargue, deren
Vorläufer, die Réserve Zoologique et
Botanique de Camargue, um einiges
früher als der Park entstand und seit
ihrer Gründung im Jahre 1927 von der
Société Nationale de Protection de la
Nature geführt wird. Ihrer Einrichtung
ging jedoch zunächst keine staatliche
Initiative voraus, sondern sie ist vor al-
lem dem Marquis Folco de Baroncelli
zu verdanken: Dieser Pionier des Um-
weltschutzes hat zu Anfang unseres
Jahrhunderts eine große Bewegung
zur Erhaltung des Feuchtgebiets, sei-
ner traditionellen Lebensweisen und
Wirtschaftsformen in Gang gesetzt.
Das Gebiet des Naturreservats er-
streckt sich vom Etang de Vaccarès bis
zum Meer und gehörte einst der Ge-
sellschaft Salins du Midi; erst 1972 er-
warb es der Staat. Hier liegt auch der
einzige Rest der Camargue-Wälder,
der Bois des Rièges.
Aufgabe des Reservats ist es seit
1975, die Fauna und Flora seiner
13.117 Hektar absolut strikt zu schüt-
zen: Außer einigen Forschern darf es
Information i
Office de Tourisme d'Arles, Esplanade
Charles-de-Gaulle, 13200 Arles, Tel. 04.90.
18.41.20, Fax 04.90.18.41.29.
 
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