Travel Reference
In-Depth Information
Warum die Camargue keine
natürliche Landschaft mehr ist
Camargue diese uralte, ungeregelte
Beziehung zum Wasser verloren, das
sie einst schuf und in Bewegung hielt.
Die Deiche isolierten die Camargue
künstlich vom Meer und seinem Salz-
wasser, gleichzeitig aber auch von
Süßwasser und Schlamm, mit denen
die Rhône sie stets versorgt hatte.
Am Ende des 19. Jh. verwandelte sich
das Feuchtgebiet der Camargue in ei-
ne Wüste: vertrocknet, versalzt und
mit Rissen im Boden. Es verdunstete
im Sommer viel mehr Wasser, als der
Regen der Herbst- und Wintermonate
auszugleichen vermochte: Auch heute
stehen noch 1400 mm Verdunstung
pro Jahr 560 mm Regen gegenüber.
Eine Katastrophe für die Camargue,
die zu über der Hälfte (45.000 ha) aus
Teichen, Lagunen, Sümpfen, Reis- und
Salzfeldern besteht!
Wie sollte man das Feuchtgebiet er-
halten ohne die natürliche Hilfe der
Rhône, die man ja seit der Eindei-
Salzkristalle
 
Search WWH ::




Custom Search