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Stückchen Wilder Westen und Cow-
boy-Romantik, das ist die Camargue
anscheinend auch.
Nun die Ernüchterung: Erstens ist die
Camargue schon längst keine natürli-
che Landschaft mehr, zweitens ist sie
in höchstem Maße bedroht, und drit-
tens sind Zigeunerwallfahrt und Gar-
dian-Mythos mehr und mehr zu Tou-
risten-Spektakeln verkommen.
Um sie zu bereisen, dürfen wir also
keine Klischees im Kopf haben (die
sich mitunter zwar bewahrheiten wür-
den), sondern müssen verstehen, dass
wir uns auf das Abenteuer einlassen,
ein bedrohtes Land mit unserer blo-
ßen Anwesenheit nur noch weiter zu
bedrohen.
Dabei erscheint dieser flache Land-
strich, der sich mit nichts in der Pro-
vence vergleichen lässt, auf den ersten
Blick wenig spektakulär, ja beinah ein-
tönig. Unwirtlich wie er nach wie vor
ist, leben hier nur wenige Menschen,
ganze 7500; einige davon in verstreu-
ten Höfen, den Mas, die übrigen in Les
Stes-Maries-de-la-Mer und Salin-de-Gi-
raud, den einzigen Ortschaften. Das
Ganze wurde 1970 zu einem regiona-
Die raue Landschaft der Camargue bietet
einen Kontrast zur üppigen Provence
 
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