Travel Reference
In-Depth Information
einem strahlenden Blau, das an den vom Mis-
tral freigefegten Provence-Himmel erinnert.
Das Innere ist sehr lichtdurchlässig; der
Betrachter hat einen schönen Blick auf die
Rhône.
Das Gebäude beherbergt gleichzeitg das
Institut de Recherche sur la Provence An-
tique (IRPA, Forschungsinstitut über die anti-
ke Provence) sowie die antiken, spätantiken
bzw. frühchristlichen Sammlungen der Stadt
Arles. Den Eingang bewacht der monumen-
tale Lion de l'Arcoule (1. Jh. v. Chr.) aus regio-
nalem Kalkstein, Symbol der Stadt. Anhand
von Modellen wird dem Besucher das ur-
sprüngliche Aussehen der antiken Monu-
mente sehr anschaulich nahe gebracht. Un-
ter den Skulpturen stechen besonders die ko-
lossale Augustus-Statue und die Büste der
Aphrodite aus dem antiken Theater hervor.
Neben Alltagsgegenständen wie Keramik
und Schmuck sieht man sehr gut erhaltene
Bodenmosaike, darunter das 1983 im Vorort
Trinquetaille gefundene Mosaïque de l'Aion.
Den Abschluss bildet eine Allee frühchristli-
cher Sarkophage, Zeugen der absterbenden
und doch weiterlebenden Antike.
Presqu'île du Cirque Romain, Avenue de la
1ère D.F.L., Tel. 04.90.18.88.88, www.arles-
antique.cg13.fr. Geöffnet Jan.-Dez., jeden Di
geschlossen. Eintritt 7,50 , ermäßigt 5,50 .
Führungen So und Mo 14 Uhr, Juli-Sept.
15 Uhr.
Museon Arlaten/Palais du Félibrige: Das
1896 von Frédéric Mistral mit dem Geld sei-
nes Nobelpreises gegründete Museum mit
angenehm verstaubter Atmosphäre zeigt
Aspekte des traditionellen Lebens in der Pro-
vence: Kostüme, Mobiliar, Handwerksge-
genstände und Gemälde u. v. m. illustrieren
Sitten und Bräuche, Riten und Legenden. In
großen Vitrinen sieht man, szenisch darge-
stellt, ein typisches provenzalisches Schlaf-
zimmer und eine Wohnküche. Sehr schön ist
die Cabane, eine Schäferhütte aus Salin-de-
Giraud aus der Zeit des Second Empire.
Rue de la République, Tel. 04.90.93.58.11.
Achtung: Das Museum wird derzeit reno-
viert und erst 2013 wiedereröffnet.
Musée Réattu: Das Museum besitzt vor al-
lem einen Fundus von Werken arlesischer
Maler aus dem 17. und 18. Jh., darunter das
fast vollständige Werk von Jacques Réattu.
Für Freunde moderner Kunst lohnt sich ein
Besuch wegen der Donation Picasso, die 57
Zeichnungen des großen Meisters aus der
Zeit zwischen dem 31. Dezember 1970 und
dem 4. Februar 1971 umfasst.
Rue du Grand Prieuré, Tel. 04.90.49.37.58.
Geöffnet Okt.-Juni 10-12.30 Uhr, Juli-Sept.
10-19 Uhr. Montags geschlossen. Eintritt:
7 , ermäßigt 5 .
Museums-Pass
Der Pauschalpreis für alle Sehenswürdigkei-
ten und Museen in Arles beträgt 13,50 , er-
mäßigt ca. 12 .
Praktische Hinweise
Information i
Office du Tourisme, Boulevard des Lices,
13200 Arles, Tel. 04.90.18.41.20, Fax 04.90.
18.41.29, www.arlestourisme.com.
Hotels N
Jules César **** / ⁄⁄⁄⁄⁄ , 9, Boulevard des
Lices, Tel. 04.90.52.52.52, Fax 04.90.52.
52.53, www.hotel-julescesar.fr. Unterge-
bracht in einem ehemaligen Karmeliterklos-
ter aus dem 17. Jh., bietet dieses großzügige,
luxuriöse Hotel bourgeoise Zimmer (einige
mit Gewölbe), Frühstück im Kreuzgang und
ein Schwimmbad inmitten eines ruhigen Gar-
tens. Selbst die barocke Klosterkapelle ge-
hört zum Hotel, sie wird für Ausstellungen
und Tagungen genutzt. (Zugehörige Res-
taurants siehe unten).
Grand Hôtel Nord Pinus **** / ⁄⁄⁄⁄⁄ , Place
du Forum, Tel. 04.90.93.44.44, Fax 04.90.93.
34.00, www.nord-pinus.com. Das Nord Pinus
ist ein Hotel für Leute mit dem etwas beson-
deren Geschmack - und den haben schon
viele gezeigt: Edith Piaf, Yves Montand, Rex
Harrison, Curd Jürgens, Sacha Guitry, Georges
Brassens, Jean-Paul Sartre, Jacques Tati, die
Schauspieler Raimu und Fernandel, die Pro-
vence-Dichter Jean Giono und Marcel Pagnol
- um nur die berühmtesten zu nennen. Am
meisten wird jedoch das Zimmer vermietet,
 
Search WWH ::




Custom Search