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den Kreislauf wieder anzuregen, dreh-
te man einige Runden im Kaltwasser-
becken. Da nur sehr reiche Familien
private Thermen besaßen, waren die
öffentlichen gleichsam sportliches und
kulturelles Zentrum der Stadt.
Anfang des 16. Jh., seine Fassade aus
dem 18. Jh. Zunächst Adelspalast,
diente es später als Jesuitenkolleg.
In Arles verfolgen die Monumente
den Reisenden wirklich auf Schritt und
Tritt. Sogar ein Restaurant (Jardin des
Arts , gegenüber vom Museum) ist in
einer hervorragend restaurierten goti-
schen Klosterkirche untergebracht.
Eine kleine Besichtigung ist auch ohne
Einkauf möglich.
Um die Ecke liegt der Espace van
Gogh, das zur modernen Mediathek
sehr schön umgebaute ehemalige
Hospital von Arles, in dem Vincent van
Gogh ärztliche Hilfe erhielt, als er sich
sein Ohr abgeschnitten hatte.
Musik- und Literaturinteressierte soll-
ten sich einen Besuch gegenüber im
Geschäft der ortsansässigen Firma
Harmonia Mundi nicht entgehen las-
sen: In Hülle und Fülle findet man hier
klassische CDs mit Barockmusik als
Schwerpunkt, französische Literatur
und Bücher über die Provence.
Über die Rue du Président Wilson er-
reicht man die großen Boulevards: den
Boulevard des Lices, der im Norden
vom Jardin d'Eté, einer Parkanlage, ge-
säumt ist, und den Boulevard Georges
Clemenceau mit Cafés, Bistros und
südländisch-chaotischem Charme -
keine schicke Flaniermeile wie der
Cours Mirabeau in Aix-en-Provence.
Thermen, Place Constantin, Tel. 04.90.49.
31.32 (Mairie). Öffnungszeiten und Eintritt:
siehe Kloster St-Trophime.
Wenige Fußminuten von hier steht die
alte Priorei des Malteserordens aus
dem 14. und 16. Jh., in dem das Mu-
sée Réattu untergebracht ist. Unter
anderem sind einige Zeichnungen Pi-
cassos ausgestellt. Im zweiten Innen-
hof, der von zwei Fassaden aus dem
14. Jh. gesäumt ist, kann man eine ele-
gante Treppe mit Loggia aus dem
17. Jh. bewundern. Sehenswert ist auch
die zur Rhône hinzeigende gotische
Fassade.
Ein Spaziergang am Fluss entlang bis
zum Pont de Trinquetaille lohnt sich
schon wegen des schönen Blicks auf
die Stadtsilhouette. Von hier aus kann
man den Weg in die Rue France ein-
schlagen, die übergeht in die Rue de
la République, die Haupteinkaufsmei-
le von Arles. Dort befindet sich auch
das Museon Arlaten (zum Zeitpunkt
unserer Recherche wegen Renovie-
rung geschlossen. Wiedereröffnung ist
für 2013 geplant) das von Frédéric
Mistral mit dem Geld seines Nobel-
preises eingerichtete Heimat- und
Volkskundemuseum. In dem grün
überwucherten Innenhof des goti-
schen Hôtels de Laval-Castellane sind
Überreste einer antiken Basilika zu se-
hen. Das Gebäude selbst stammt vom
Musée Départemental Arles
Antique und Alyscamps
Den Fußweg zum Musée Départe-
mental Arles Antique über die Place
Paul Doumer und die Rue de la Ro-
quette kann man nutzen, um ein ganz
 
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