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lig unterirdischer Ort, sondern gegen
den Hügel gebaute Säulenhallen, die
eine riesige Terrasse von etwa 3000
Quadratmetern trugen, auf dem aller
Wahrscheinlichkeit nach ein Heiligtum
zu Ehren des Augustus oder der Stadt
Rom stand. Die tragenden Gänge sind
in der Form eines Hufeisens (89 m
lang und 59 m breit) mit je zwei paral-
lelen Arkadenreihen gebaut. Ihre Nut-
zung ist nicht vollständig geklärt. Zeit-
weilig dienten sie sicherlich als Korn-
speicher, was aber nicht ihr eigentli-
cher Zweck gewesen sein dürfte.
Vielmehr nimmt man an, dass sie
überdachte Promenaden, sozusagen
das Forum für schlechtes Wetter wa-
ren. Zumindest waren sie aber nötig,
um die Geländeneigung auszuglei-
chen und den Bau eines Markt- und
Versammlungsplatzes überhaupt zu
ermöglichen.
sowie den Heißbadesaal, das soge-
nannte Caldarium. Dessen Hypokaus-
ten, wie man die Fußbodenheizung
nennt, sind teilweise sehr gut erhalten.
Die Anlage entsprach ganz den Hygie-
ne-, Bewegungs- und Geselligkeitsbe-
dürfnissen der Bewohner des antiken
Arelate: Am Anfang des Programms
betätigte man sich sportlich, um - da
die Seife noch nicht erfunden war - zu
schwitzen und sich in heißem und lau-
em Wasser zu waschen. Um danach
Römisches Forum und Kryptoportiken,
Rue Balze, Tel. 04.90.49.32.82 (Mairie). Öff-
nungszeiten siehe Hôtel de Ville.
Von der Place du Forum ausgehend ist
es nicht weit bis zur Rhône. Fast an
deren Ufer stehen die Thermen des
Konstantin aus dem 4. Jh. n. Chr. So
nah am Wasser gelegen, konnten sie
leicht von Schiffen mit Holz für die
heißen Bäder beliefert werden. Die
Anlage ist nur teilweise erhalten und
erstreckte sich ursprünglich weiter
nach Süden, wo sie vielleicht mit einer
Basilika unter dem heutigen Hotel Ar-
latan verbunden war. Heute sieht man
noch eine sehr schöne halbrunde Ap-
sis aus hellem Stein und roten Ziegeln,
Malerische Gasse in Arles
 
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