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berühmteste Architekt Frankreichs.
Das Gewölbe in der Halle gilt nicht
nur als architektonische, sondern auch
als handwerkliche Meisterleistung.
Hôtel de Ville (Rathaus mit Zugang zu den
Kryptoportiken, siehe dort), Place de la Ré-
publique, Tel. 04.90.49.59.05. Öffnungszei-
ten: Nov.-Feb. 10-12 und 14-17 Uhr, März,
April und Okt. 9-12 und 14-18 Uhr, Mai-
Sept. 9-12 und 14-19 Uhr. Eintritt: 3,50 , er-
mäßigt 2,60 .
Bevor alles, was Arles an antiken und
frühchristlichen Schätzen sein Eigen
nennen kann, in das neue Musée
Départemental Arles Antique umzog,
waren in der links vom Rathaus liegen-
den gotischen Kirche Ste-Anne
(1621-29) römische Skulpturen zu se-
hen; heute dient sie temporären Aus-
stellungen.
Der ästhetische Höhepunkt des Plat-
zes ist jedoch die berühmte romani-
sche Kathedrale St-Trophime (1078-
1152), von der Unesco zum Weltkul-
turgut erklärt. St-Trophime lag gleich
auf drei Pilgerrouten, jenen per Land
nach St-Gilles und Santiago de Com-
postela und jener per Schiff nach Jeru-
salem. Vor ihrem Portal (zweite Hälfte
des 12. Jh.), dem bedeutendsten ro-
manischen Kirchenportal der Proven-
ce neben dem von St-Gilles, sollte man
etwas länger verweilen, um die Bilder-
sprache auf sich wirken zu lassen und
um zu erahnen, wieviel Mühe und
künstlerisches Geschick es verbirgt.
Nicht umsonst hat die im Januar 1995
abgeschlossene Restaurierung sieben
Jahre gedauert. Unverkennbar ist der
gestalterische Einfluss der römischen
Baukunst; dass man dabei für den Bau
der Kirche mit großer Selbstverständ-
lichkeit das antike Theater demontier-
te, erscheint dagegen aus heutiger
Sicht umso verwunderlicher.
Das Thema des Portals ist das Jüngs-
te Gericht, dem der im Zentrum des
Tympanons dargestellte Christus vor-
steht, die Hand zum Segen erhoben
und von den Symbolen der vier Evan-
gelisten umgeben. Zu seinen Füßen
Die Kathedrale St-Trophime
 
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