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Uzès
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Ein Ort, der eigentlich außerhalb un-
seres Reisegebiets liegt, ein Ort aber
auch, der einen Umweg verdient, das
ist Uzès. Eine kleine Schatzkammer
mit seinem Stadtbild, seinen Monu-
menten und dem Schloss, kunsthisto-
risch ein Muss, aber auch ein Ort zum
Wohlfühlen mit Straßencafés, beleb-
ten Boulevards und gemütlicher Alt-
stadt. Der Vergleich mit St-Rémy liegt
nahe. Die Altstadt mit dem Herzogs-
schloss, schönen Hôtels particuliers
und malerischen Gassen und Plätzen
wird von einem sehr belebten Boule-
vardring umschlossen.
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Geschichte
Der Reichtum Uzès' kommt nicht von
ungefähr. Nicht nur ist die Stadt sehr
alt - auf ein Oppidum folgte das anti-
ke Ucetia - sie war auch Bischofssitz,
und das vom 5. Jh. bis zur Revolution.
Die frühe Christianisierung und der
mächtige Klerus hinderte die Stadt
aber nicht daran, im 16. Jh. mit dem
Calvinismus zu flirten und fortan unter
seinem Banner in den Religionskrie-
gen mitzumischen. Bald aber kehrten
die Herren von Uzès zum Katholizis-
mus zurück, eine weise Entscheidung,
denn sie heimsten dabei einen Titel
ein: Uzès wurde Herzogtum. Auch die
Bischöfe waren nicht untätig. Uzès
stieg zu einem der wichtigsten Bis-
tümer des Languedoc auf. Hugenotti-
scher Kaufmannsgeist und eine blü-
hende Tuchindustrie beflügelten das
Handel treibende Bürgertum und die
Aristokratie, heute noch sichtbar an
den Stadtpalästen des 18. Jh.
Die Revolution brachte da zwar ei-
niges Ungemach, beließ Uzès aber im-
merhin eine privilegierte Stellung als
Unterpräfektur (bis 1926). 1962 von
Minister Malraux zu einer der ganz we-
nigen „Kunststädte Frankreichs“ erho-
ben, die mit einem Sonderprogramm
gefördert wurden, bekam Uzès die
nötigen Mittel zur Erhaltung der Mo-
numente.
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