Civil Engineering Reference
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Bild 4.1.13-1 Angabe der unterschiedlichen Flankenwege für eine biegeweiche (kein kraft-
schlüssiger Verbund, beispielsweise bei Einlage weicher Zwischenlage) sowie eine biegestei-
fe (beispielsweise bei Mörtelfuge oder einbindender Vermauerung) Anbindung des tren-
nenden Bauteils (hier: Trennwand) an die À ankierenden Bauteile (hier: À ankierende Wände).
Der Großbuchstabe bezeichnet dabei das schallaufnehmende (D: trennendes Bauteil, F:
À ankierendes Bauteil) und der Kleinbuchstabe das schallabstrahlende Bauteil (d: trennendes
Bauteil, f: À ankierendes Bauteil).
4.1.14 Norm-Flankenpegeldifferenz
Die Norm-Flankenpegeldifferenz D n,f wird im Labor nach DIN EN ISO 10848 bestimmt:
A
DL
=−−⋅
L
10 log
(4.1.14-1)
nf
,
1
2
8
A
0
Darin sind:
D n,f Norm-Flankenpegeldifferenz in dB
L 1 mittlerer Schalldruckpegel im Senderaum in dB
L 2 mittlerer Schalldruckpegel im Empfangsraum in dB
A äquivalente SchallabsorptionsÀ äche im Empfangsraum in m 2
A 0 äquivalente Bezugs-AbsorptionsÀ äche (allgemein: A 0 = 10 m 2 )
Die Norm-Flankenpegeldifferenz entspricht der älteren Bezeichnung Längsschalldämm-Maß
bzw. Labor-Schall-Längsdämm-Maß (R L ).
4.1.15 Schalldämm-Maß mit Berücksichtigung der Flankenübertragung
Die Berücksichtigung der Flankenübertragung in Gebäuden in Massivbauweise erfolgt über
die À ächenbezogene Massen mit Hilfe von Korrekturwerten (siehe Kapitel 6.2.1).
Bei Gebäuden in Skelett- oder Holzbauweise ergibt sich in der Regel das bewerteten Schall-
Längsdämm-Maßes R L,w,R,i des i-ten Elementes aus in Prüfständen gemessenen Werten mit
Umrechnung nach Kapitel 6.3.2. Rechenwerte für À ankierende Bauteile sind in Kapitel 8.2
und 8.6. aufgeführt.
 
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