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3.4.3 Mittelung örtlicher veränderlicher Schallpegel
Die Mittelung örtlich veränderlicher Schallpegel L(V), L(S) oder L(Z) zu einem Mittelungs-
pegel L'
erfolgt:
⎡
⎤
1
∫
0,1
⋅
LV
(
)
L
'
=⋅
10 log
⎢
⋅
10
dV
⎥
(3.4.3-1)
V
⎢
⎥
⎣
⎦
V
⎡
⎤
1
∫
0,1
⋅
LS
(
)
⎢
⎥
L
'
=⋅
10 log
⋅
10
dS
(3.4.3-2)
S
⎢
⎥
⎣
⎦
S
⎡
⎤
1
∫
0,1
⋅
LZ
(
)
L
'
=⋅
10 log
⎢
⋅
10
dZ
⎥
(3.4.3-3)
Z
⎢
⎥
⎣
⎦
Z
Darin sind:
L'
Mittelungspegel in dB
V Volumen in m
3
S Fläche in m
2
Z Strecke in m
Anmerkung:
Ist die Fläche S eine HüllÀ äche um eine Schallquelle oder ein Teil von ihr, wird L'
p
als Mess-
À ächen-Schalldruckpegel bezeichnet.
Der Mittelungspegel von n Mittelungspegeln L'
i
(mit i = 1 bis n) für einzelne Teilvolumina,
TeilÀ ächen oder Teillinien wird entsprechend den Vorgaben der Gl. 3.4.2-2 berechnet. Ist jede
TeilÀ äche S
i
gleich groß, so vereinfacht sich die Ermittlung des äquivalenten Dauerschallpe-
gels zu einem Mittelungspegel L
m
aus den n Schallpegelwerten L
i
entsprechend Gl.3.4.2-3.
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3.5 Lautstärkeemp¿ nden und Frequenzbewertung
Das Lautstärkeemp¿ nden des Menschen ist entsprechend Bild 3.5-1 subjektiv geprägt sowie
stark frequenzabhängig: Töne tiefer und hoher Frequenzen werden bei gleichem Schalldruck-
pegel erheblich leiser empfunden als Töne mit mittleren Frequenzen um 1 kHz. Diese Fre-
quenzabhängigkeit ist bei niedrigen Schalldruckpegeln besonders ausgeprägt.
Anmerkung
Dargestellt sind hier die Kurven von D.W. Robinson und R.S. Dadson aus dem Jahr 1956; sie
basieren auf „individuellen Emp¿ ndungen“ bei frontalem Einfall von Sinustönen aus Laut-
sprechern im reÀ exionsarmen Raum (ĺ Simulation eines Freifeldes). Bereits im Jahre 1933
führten H. Flechter und W. A. Munson erste psychoakustische Untersuchungen durch und
erhielten entsprechende Kurven gleicher Lautstärkepegel; hier basieren die Ergebnisse auf
„individuellen Emp¿ ndungen“ von Sinustönen über Kopfhörer. Beide Untersuchungen zeigen
tendenziell ähnlich Ergebnisse, führen im Detail aber zu unterschiedlichen Werten.