Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Ein Klang entsteht aus der Überlagerung unterschiedlicher Frequenzen (bzw. Töne). Durch
eine Fourier-Analyse lässt sich ein Klang in eben diese zerlegen (Bild 3.1.3-1 mittig).
Ein Geräusch wiederum besteht aus einer beliebigen Überlagerung einer Vielzahl von Tönen
und weist in der Regel ein kontinuierliches Frequenzspektrum auf. Zur Frequenzanalyse wird
das Frequenzspektrum in Oktaven oder häu¿ ger noch in Terzen zerlegt, die durch ihre jewei-
ligen Mittenfrequenzen f m sowie durch untere und obere Eckfrequenzen f u und f o beschrieben
werden (Bild 3.1.3-1 unten).
Die Begriffe Resonanzfrequenz und Eigenfrequenz werden in Abschnitt 4 beschrieben.
Ein harmonischer Klang setzt sich zusammen aus einem Grundton mit der Frequenz f 0 sowie
einer harmonischen Obertonreihe mit den Frequenzen f i . Bild 3.1.3-2 zeigt den Aufbau eines
harmonischen Klanges. Hier wird jeder Oberton durch das n-fache der Frequenz des Grund-
tons beschrieben, so dass sich eine linearer Frequenzverlauf ergibt. In Anbetracht der Tatsache,
dass eine Oktave immer einer Verdopplung der Frequenz entspricht, werden die Intervalle
zwischen den einzelnen Obertönen immer enger (an dieser Stelle sei auf die weiterführende
Fachliteratur für Musiktheorie verwiesen).
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Bild 3.1.3-2 Aufbau eines harmonischen Klanges am Beispiel des Grundtones a mit der
Frequenz f 0 = 110 Hz
Frequenzspektrum
Das Frequenzspektrum wird in unterschiedliche Bereiche eingeteilt. Für die Bauakustik
(= baulicher Schallschutz) wird der sogenannte „bauakustisch relevante Bereich“ als Fre-
quenzintervall von 100 bis 3150 Hz de¿ niert. Es kann unter Umständen jedoch - insbesondere
bei hohen Anforderungen und/oder niedrigem Grundgeräuschpegeln - zielführend sein kann,
dieses Intervall zu vergrößern; üblicherweise in Richtung der tieferen Frequenzen.
Für die Raumakustik liegt das Frequenzintervall im Bereich von 63 bis 8000 Hz, auch hier ist
eine Ausdehnung des zu betrachtenden Bereichs unter Umständen sinnvoll.
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