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Die Geschwindigkeit, mit der sich die Teilchen des elastischen Mediums um ihren Ruhepunkt
bewegen, wird als Schallschnelle Ȟ in m/s bezeichnet. Nur bei der Ausbreitung einer ebenen
harmonischen Welle verlaufen Schalldruck p und Schallschnelle Ȟ - wie im Bild dargestellt -
phasengleich; im Allgemeinen tritt zwischen beiden Größen eine Phasenverschiebung auf.
Für eine ausführliche (auch mathematische) Beschreibung sei hier beispielsweise auf [67],
[69], [70] verwiesen.
3.1.2 effektiver Schalldruck
Bild 3.1.2-1 zeigt in einer Prinzipskizze den zeitlichen Verlauf einer harmonischen Schwin-
gung im Medium Luft als Wechseldruck um den atmosphärischen Luftdruck mit Kennzeich-
nung der zentralen Begriffe.
Bild 3.1.2-1 Darstellung der zeitabhängigen Überlagerung von atmosphärischem Druck
(p atm = 1,013 · 10 2 kN/m 2 ) und Schalldruck p(t) mit Angabe der Periodendauer T,
der Schalldruckamplitude p 0 und dem effektiven Schalldruck p eff
8
Der effektive Schalldruck p eff berechnet sich dann zu:
T
1
[
]
2
mit
(3.1.2-1)
p
=⋅
p
⋅ ⋅
sin(
t
)
dt
ω= ⋅π⋅
2
f
eff
0
T
0
Darin sind:
p eff
effektiver Schalldruck in Pa
T
Periodendauer in s
p 0
Schalldruckamplitude in Pa
Z
Kreisfrequenz in rad/s
f
Frequenz in Hz
t
Zeit in s
3.1.3 Frequenz
Das Frequenzspektrum wird in unterschiedliche Bereiche eingeteilt. Für die Bauakustik
(= baulicher Schallschutz) wird der sogenannte „bauakustisch relevante Bereich“ als Fre-
quenzintervall von 100 bis 3150 Hz de¿ niert. Es kann unter Umständen jedoch - insbesondere
bei hohen Anforderungen und/oder niedrigem Grundgeräuschpegeln - zielführend sein kann,
dieses Intervall zu vergrößern; üblicherweise in Richtung der tieferen Frequenzen.
 
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