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Telefonie-Dämpfung
Die Schallübertragung (Gespräche) über Luftleitungen ist so zu bedämpfen, dass dadurch die
Schalldämmung über die Trennwand nicht verringert wird. Zur Einhaltung dieser Forderung,
die sich aus der DIN 4109 ergibt, muss die Schalldruckpegeldifferenz über die Luftleitungen in
den Oktaven (125 ... 2000 Hz) jeweils mindestens 10 dB höher sein als über die Wand. Damit
ergibt sich für die Telefoniedämpfung gemäß VDI 2081 Blatt 1 folgende Bedingung:
'10log S
LL R
−≥−⋅
( 12.5.2-2 )
1
2
A
2
Darin sind:
L 1 Schalldruckpegel im Senderaum in dB
L 2 Schalldruckpegel im Empfangsraum in dB
S TrennÀ äche in m 2
R' Oktav-Schalldämm-Maß der Trennwand in dB
Umrechnung siehe Tabelle 12.5.2-2
A 2 äquivalente AbsorptionsÀ äche des Empfangsraumes in m 2
Liegt für die Trennwand nur das bewertete Schalldämm-Maß R' w vor, können die Oktav-
Schalldämm-Maße näherungsweise mit Hilfe der Bezugskurve aus DIN EN ISO 140-4 be-
stimmt werden.
Tabelle 12.5.2-2 Umrechnung von bewertetem Schalldämm-Maß in Oktav-Schalldämm-Maß
nach VDI 2081 Blatt 2
1
2
3
2
Frequenz in Hz
Umrechnung
3
125
R' (125) = R' w - 16 dB
4
250
R' (250) = R' w - 7 dB
5
500
R' (500) = R' w
6
1000
R' (1000) = R' w + 3 dB
7
2000
R' (2000) = R' w + 4 dB
Telefonie-Effekte können verringert bzw. vermieden werden durch:
• sogenannte Telefonie-Schalldämpfer (siehe Bild 12.5.2-2)
• schallabsorbierende Kanalwände
• kleine Kanalquerschnitte
getrennte Kanäle zu den einzelnen Räumen (siehe Bild 12.5.2-3)
 
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