Civil Engineering Reference
In-Depth Information
In der Praxis gibt es eine Vielzahl an Konstruktionen und Möglichkeiten der Verbesserung von
bestehenden Holzbalkendecken, wie z.B.:
• Entkopplung der oberen Deckenschale (z.B., schwimmend verlegte Nass- oder
Trockenestriche)
• Beschwerungen der Rohdecke durch Schüttungen oder Betonplatten auf den Decken
• Beschwerung des Deckenhohlraums (Blindboden)
• Bedämpfung des Deckenhohlraums
• unterseitige Deckenverkleidungen mit möglichst geringer Verbindung zu den Tragbalken
• Erhöhung des Balkenabstandes
von denen einige in den nachfolgenden Tabellen aufgeführt sind.
Bei der Ausführung mit Federbügeln bzw. Federschienen nach Bild 11.2.1-3 ist ein fester Kon-
takt zwischen Balken und Lattung auszuschließen, wobei ein weichfedernder Faserdämmstrei-
fen als Zwischenlage eingeführt werden darf. Andere Unterkonstruktionen dürfen unter Beibe-
haltung der Rechenwerte nach Tabelle 11.4-1 verwendet werden, wenn nachgewiesen ist, dass
sie sich schallschutztechnisch mindestens so gut wie die dargestellten Lösungen verhalten.
Bild 11.2.1-3 Federbügel (links) und Federschiene (rechts) nach DIN 4109 Bbl. 1
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Bei den Rechenwerten der bewerteten Norm-Trittschallpegel für Holzbalkendecken muß hin-
sichtlich ihrer Anwendung (Gebäude in Massivbauweise oder Gebäude in Skelett- oder Holz-
bauweise) differenziert werden:
- Tabelle 11.2.1-1 gibt Rechenwerte des bewerteten Norm-Trittschallpegels L ' n,w,R nach DIN
4109 Bbl. 1 für Gebäude in Massivbauweise an, wenn die mittlere À ächenbezogene Masse
der einschaligen, biegesteifen, À ankierenden Bauteile m ' L,mittel | 300 kg/m 2 beträgt.
- Tabelle 11.2.1-2 gibt Rechenwerte des bewerteten Norm-Trittschallpegels L ' n,w,R für Ge-
bäude in Skelett- oder Holzbauweise nach DIN 4109 Bbl. 1 an, wenn die À ankierenden
Wände als Montagewände ausgeführt und in der Deckenebene unterbrochen werden.
 
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