Civil Engineering Reference
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fremden Nutzungseinheiten müssen die Hohlböden ohne Hinzuziehung von trittschalldäm-
menden Gehbelägen ein bestimmtes Trittschall-Verbesserungsmaß gewährleisten (siehe Ka-
pitel 11.1.4). Zudem ist ein besonderer Augenmerk auf die Schall-Längsdämmung der Hohl-
böden zu legen.
Die wichtigsten EinÀ ußgrößen und konstruktiven Merkmale für die Schallübertragung zwi-
schen Räumen in vertikaler / horizontaler Richtung werden in VDI 3762 und [26] aufgeführt.
Konstruktion Doppelböden
Unter den Begriff Doppelböden fallen alle elementierten, vorgefertigten und austauschbaren
Bodensysteme, bei denen der Installationshohlraum überall und ohne besonderen Aufwand
frei zugänglich ist. Sie bestehen aus höhenverstellbaren Stützen, eventuell mit Rasterstäben
und Platten mit applizierten Oberbelägen gemäß Bild 8.2.2-1. Die Platten werden aus Holz-
werkstoff, Metall oder mineralischem Material sowie aus Kombinationen gefertigt und kön-
nen werksseitig mit vielen verschiedenen technischen Einbauten, wie z.B. Steckdosen oder
Luftauslässe versehen werden.
1
Bodenbelag
2
Platte
3
AuÀ agescheibe
4
Stützenkopf
5
Verstellmutter
6
Stützenfuß
7
Kleber
8
8
Rohdecke
Bild 8.2.2-1 Schnitt eines Doppelbodens mit schematischen Konstruktionsdetails
Die wesentlichen EinÀ ussgrößen für die Flankenschalldämmung von Doppelböden sind:
• die À ächenbezogene Masse des Plattenmaterials
• die Fugendichtigkeit zwischen den Platten und an den Anschlüssen
• die Wirksamkeit der Körperschallentkopplung am Plattenstoß
• die Hohlraumdämpfung
• Lüftungsöffnungen, Einbauten und Installationen
• Zusatzmaßnahmen, wie z.B. ein Absorberschott
• die À ächenbezogene Masse der darauf stehenden Wand und die schalltechnische Wirksam-
keit des unteren Wandanschlusses
Zu beachten ist, dass sich die Parameter untereinander beinÀ ussen können. Eine rechnerische
Ermittlung der Flankendämmung ist derzeit nicht möglich. Bild 8.2.2-2 zeigt die wichtigsten
Übertragungswege schematisch.
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