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Rechnerische Ermittlung der Verbesserung des bewerteten Schalldämm-
Maßes von trennenden
und
À ankierenden Bauteilen durch Vorsatzschalen
Das bewertete Luftschallverbesserungsmaß ¨R von Vorsatzkonstruktionen (Vorsatzschalen an
Wänden, schwimmende Estriche oder Unterdecken) lässt sich rechnerisch auch etwas allge-
meiner für homogene Grundbauteile ermitteln - und zwar unabhängig davon, ob es sich um
trennende oder À ankierende Bauteile handelt. In Abhängigkeit der auftretenden Resonanzfre-
quenz f
0
sind dabei sowohl Verbesserungen als auch Verschlechterungen möglich.
Variante 1
Für Bauteile, bei denen die Dämmschicht unmittelbar am Grundbauteil befestigt ist (d.h. also
ohne Ständerwerk oder Lattung), wird die Resonanzfrequenz f
0
wie folgt berechnet:
⎛
⎞
1
1
f
=⋅ ⋅
160
s
'
+
⎜
⎟
(6.5.5-5)
0
⎝
mm
'
'
⎠
1
2
Darin sind:
f
0
Resonanzfrequenz in Hz
s' dynamische Stei¿ gkeit der Dämmschicht nach DIN EN 29052-1 in MN/m
3
m'
1
À ächenbezogene Masse der Vorsatzkonstruktion in kg/m
2
m'
2
À ächenbezogene Masse des Grundbauteils in kg/m
2
Bild 6.5.5-4
Resonanzfrequenz gemäß Gleichung 6.5.5-5 für m'
2
= 300 kg/m
3
mit Angabe der
À ächenbezogenen Masse für typische Vorsatzschalen aus Gipskartonbauplatten (GKB)