Civil Engineering Reference
In-Depth Information
•
Zuverlässigkeitsanalyse, z.B. zur Aufdeckung von Reserven
•
Betriebsdatenerfassung (BDE), z.B. für Informationsrückfluss von Anwender zu Her-
steller
•
Beseitigung erkannter Schwachstellen der Anlage.
Zu unterscheiden sind
nichtreparierbare
BE,z.B.Maschinenelemente,diebeiVerschleiß
auszutauschen sind und
reparierbare
BE wie Maschinen und andere MTA der Anlage.
Nichtreparierbare BE sind
nicht
Gegenstand dieses Buches; folgende Ausführungen be-
ziehen sich deshalb immer auf reparierbare BE.
Zustandsbegriffe
fürmöglicheZuständeeinerBE,gekennzeichnet durch bestimmte Merk-
male:
1.
Funktion
(auch: Betrieb)
BE befindet sich in Funktionserfüllung (in Betrieb); mögliche Funktionszustände hier-
bei:
•
Teillast: Q
r
<Q
rp
•
Normallast: Q
r
=Q
rp
•
Überlast: Q
r
>Q
rp
2.
Ausfall
(auch: Störung)
Beendigung der Funktionsfähigkeit; Ausfallzustand ist an bestimmte Ausfallkriterien
gebunden; nach
Funktionsbeeinträchtigung
sind zu unterscheiden:
•
Vollausfall (Totalausfall): vollständiger Funktionsverlust
•
Teilausfall: infolge Ausfall einzelner Funktionsmerkmale eingeschränkte Funktions-
fähigkeit, Betrieb jedoch unter Umständen aufrechterhaltbar, z. B. Herstellung von
Produkten zweiter Wahl
Nach
Änderungsgeschwindigkeit
sind zu unterscheiden:
•
Sprungausfall: Ausfall tritt sofort ein, z.B. infolge Bruch eines Schneidmessers
•
Dritausfall: Ausfall benötigt Zeit, z. B. Abnutzung eines Schneidmessers
3.
Stillstand (immer: erzwungener Stillstand)
•
BE infolge anderer Systemelemente stillgesetzt
•
BE kann nicht funktionieren, obwohl selbst funktionsfähig
.
Der
Ausfall
als
zentrales Ereignis
der Zuverlässigkeitstheorie ist über Kriterien definier-
bar. In der VAT ist die Definition der
Ausfallkriterien
ot problematisch; Ausfall einzelner
Funktionsmerkmale kann z. B. das Überschreiten eines Toleranzbereiches sein, das noch
nicht zwingend zur Außerbetriebnahme führen muss. Ein Ausfall liegt jedoch dann vor,
wenn
kein qualitätsgerechter
Funktionsvollzug mehr möglich ist, keine qualitätsgerechten
Produkte herstellbar sind.
Für eine erfolgreiche Zuverlässigkeitsbetrachtung ist es bei Anlagen der VAT nicht aus-
reichend, nur die Zustände
Funktion
und
Ausfall
der Berechnung zu Grunde zu legen, da
besonders die Maschine nicht nur mit konstantem Wert Q
r
produziert, demzufolge
viele
Funktionszustände
haben kann. Mit nur
einem
Funktionszustand wäre nur die
Zeitverfüg-