Civil Engineering Reference
In-Depth Information
4.
Prozessoptimierung: Auswahl von Zielfunktionen nach aus Prozessanalyse gewonne-
nen Daten und Steuerung ausgewählter Regelgrößen nach diesen Funktionen.
Komplexe Anlagen erfordern
hierarchisch strukturierte Steuerungssysteme
,z.B.invier
Ebenen mit entsprechender Anlagentechnik:
1. Prozessebene:
Sensoren/Aktoren
2. Maschinenebene:
Maschinensteuerungen
3. Anlagenebene:
Anlagensteuerung
4. Leitebene:
Leitsysteme.
Der MTA-Projektant muss in der
Aufgabenstellung zur Steuerungstechnik
alle möglichen
Betriebszustände der Anlagenelemente einbeziehen:
1.
Nennlastbetrieb der Anlage mit Q
rp
=konst. oder in zulässigen Grenzen schwankender
2.
An- und Abfahren der Anlage bei Beginn/Ende der Betriebszeit oder bei Sortiments-
wechsel
3.
Stillsetzung der Anlage oder Leerlauf infolge Ausfall eigener Elemente oder angrenzen-
der Systeme
4.
Wiederinbetriebnahme nach Stillstand oder Ausfall
5.
NOT-AUS der Anlage oder einzelner Anlagenteile (nach DIN EN ISO 12100
Not-Halt
).
Bei NOT-AUS sind in der Verzögerungsphase eine bestimmte Funktionserfüllung und
die technische Sicherheit gegen Überlastung der MTA zu fordern. Vor Wiederinbetrieb-
nahme können visuelle Kontrolle und manueller Eingriff in den Gutstrom zur Beseitigung
von Gutstau vorgesehen sein.
Zur Gewährleitung technischer Sicherheit und kontinuierlicher Gutströme haben sich
die Anlagenelemente antriebs- und signalseitig übergeordneter Betriebsstrategien unter-
zuordnen., z. B. unter die aus der Fördertechnik bekannte Anfahr- und Signalordnung.
Störeinflüsse
auf die Kontinuität des Gutstromes wie
•
Gutrückstau im Ausgangsstrom einer MTA
•
Gutüberschuss, nichthandhabungsgerechtes Gut oder unzulässige Gutordnung im Ein-
gangsstrom einer MTA
sind durch geeignete Mittel stromab bzw. stromauf fernzuhalten.
Den Erfordernissen der Automatisierung folgend, ging und geht die Entwicklung der
Antriebs- und Steuerungstechnik immer mehr zu stufenlos stellbaren und dezentralen, pe-
ripheren Antrieben, die eine bessere Anpassung an die Prozessdynamik der Verarbeitung
und einen effektiveren Anlagenbetrieb ermöglichen.
So wird z. B. der Antrieb von Arbeitsorganen moderner Verarbeitungsmaschinen im-