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Tab. 2.1 Gutbeispiele und ausgewählte Merkmale der Gutvarianten
Gutvariante
Merkmal nach [1.3]
Gutbeispiele
I Strang- und
Fadenformgut
H/B
0,1... 1;
Spaghetti, Textilfaden, Faserband
0...10 -2
B/L
10 -4 ...10 -1
Kunststoff-, Teig-, Papier-, Textil-Laminatbahn;
Vlies, Gewebe, Folie, Leder, Häute, Felle,
Papierblatt
Flachformgut H/B
0...10 -2
bahnförmig: B/L
10 -2 ...1
blattförmig: B/L
10 -1 ...1;
Stückgut
H/B
Butterstück, Joghurtbecher, Flasche, Schachtel,
Schokoriegel, Praline, Buch
10 -2 ...1
B/L
II Schüttgut
lose Zusammenlagerung
von Einzelteilchen
Getreide, Hülsenfrüchte, Kristallzucker,
Kakaopulver
III Hochviskoses
pastöses Gut
hohe Viskosität, teilweise
plastisches Fließverhalten
Schokoladenmasse, Butter, Teig,
Keramikmasse, Druckfarbe, Zahncreme
Niedrigviskose
Flüssigkeit
geringe Viskosität,
Newtonsches Fließverhalten
Wasser, Öl, Milch, Wein, Lösungsmittel
Gase und Aerosole als kontinuierliche Phase mit dispersen Feststoff- oder
Flüssigkeitsteilchen in geringen Volumenanteilen, z. B. Stickstoff, CO 2 ,
Lacknebel
H, B, L: Höhe, Breite, Länge
Nebel,
Dämpfe, Gase
Situation zu Beginn Für den Projektanten ist die Situation zu Beginn meist kompliziert:
1. Die Kenntnis aller erforderlichen Ausgangspunkte ist ot unvollständig , so dass noch
weitere Klärung mit der Aufgabenpräzisierung erfolgen muss.
2. Die zunächst mit der Aufgabenstellung (AST) vorgegebenen Informationen z. B. zum
VG dürfen nicht einfach hingenommen werden, sondernes ist immer für eine optimale
Gesamtlösung auch auf diese rückkoppelnd einzuwirken.
So kann es sein, dass zunächst formulierte Qualitätsanforderungen zum VG, z. B. Tole-
ranzforderungen überzogen, nicht unbedingt erforderlich sind oder sich das Verfahren so
maschinentechnisch nicht optimal realisieren lässt. Durch Änderung von Qualitätsanfor-
derungen - wie Entfeinerung von Toleranzen - ist ot eine günstigere Maschinentechnik
möglich. Ursprünglich überhöhte Anforderungen von AG/Betreiber können aus Sicher-
heitsbedürfnis oder Konkurrenzgründen resultieren. Der Projektant sollte die technischen
MöglichkeitendarstellenundsogemeinsammitdemAG überzogeneForderungenentschär-
fen .
Weitere Bedingungen , die bezüglich VG und Verfahren zu beachten sind:
1. Ist das VG ein Naturprodukt , sind besonders schwankende Guteigenschaten zu er-
warten (Herkuntsland, Wachstums- und Gewinnungsbedingungen), die Einfluss auf
Verarbeitbarkeit und zu wählende Verarbeitungsgeschwindigkeit, meist Betriebsdreh-
zahl, haben. Der Projektant sollte hier der Anlagenkapazität unterschiedliche, gut- und
 
 
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