Civil Engineering Reference
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Strang- und Fadenformgut
Gruppe I:
Geformtes, formbeständiges Gut
Flachformgut
Stückgut
Gruppe II:
Bedingt geformtes Gut
Schüttgut
Hochviskoses pastöses Gut
Gruppe III:
Ungeformtes Gut
Niedrigviskose Flüssigkeit
Nebel-, dampf-, gasförm. Gut
Abb. 2.10 Einteilung der Verarbeitungsgüter nach [1.3] (Kenngrößen, Kennwerte in [2.12])
Wenn auch der Projektant die innermaschinellen Verfahren nicht im Detail zu kennen
braucht, so muss er die zwischen den Hauptelementen bestehenden Beziehungen, beson-
ders die zu handhabenden Gutströme genau kennen, um diese maschinell verketten zu
können.
Für ein herzustellendes Produkt - das Konsumgut als Endprodukt - ist mitunter eine
Vielzahl unterschiedlicher Ausgangsstoffe erforderlich, die als VG in den technologischen
Prozessen der Anlage der zielgerichteten Verarbeitung unterliegen. Um die Vielfalt zu ver-
arbeitender Güter rationell geeigneten Verarbeitungsprozessen und -verfahren systema-
tisch zuzuordnen, hat die VAT die Güter nach ihrem ähnlichen Verarbeitungsverhalten in
Gutgruppen und Gutvarianten eingeteilt (Abb. 2.10 ) .
Diese Einteilung ist nicht nur für die Verarbeitung bedeutsam, sondern auch für Verket-
tungsprozesse , da die zu Grunde liegenden Gutmerkmale die wichtigste Ausgangsbasis zur
Auswahl geeigneter Förderprinzipe und weiterer Prinzipe der Gutstromhandhabung sind.
Ot benötigte Gut-Kennwerte wie Schüttdichte, Reibwerte, Schüttwinkel sind einem
Kennwertspeicher der VAT [2.12] für eine Vielzahl von Gutbeispielen zu entnehmen, die
darüber hinaus auch Analogieschlüsse ermöglichen. Zur besseren Anschaulichkeit sind in
Tab. 2.1 beispielhat allgemein bekannte Güter genannt mit Unterscheidungsmerkmalen
der Gutvarianten. Der Projektant muss mindestens die zur Verkettung der Gutströme
bedeutsamen Eigenschaten wie Geometrie, Flexibilität, Handhabbarkeit (weitere in Ab-
schn. 4.3 ) kennen.
Die der Anlage zugeführten Güter durchlaufen vom Eingangszustand zum Fertigpro-
dukt die Anlage in unterschiedlichen Gutvarianten . Zur Herstellung z. B. von Teigwaren
können die Schüttgüter Mehl, Eipulver und Farbe mit der Flüssigkeit Wasser gemischt und
zu pastösem Gut Teig verarbeitet werden, das extrudiert und geschnitten als Schüttgut ge-
trocknet und schließlich in eine Schachtel zum Stückgut verpackt wird. Deshalb sind in
einer Anlage unterschiedlichste Verkettungsmittel erforderlich.
 
 
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