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Bei Erweiterungsinvestitionen wird der Gewinn, bei Ersatzinvestitionen die Kosten-
ersparnis zum durchschnittlichen Kapitaleinsatz in Beziehung gesetzt.
Sind Anschaffungskosten und/oder Nutzungsdauern der Investitionsvarianten we-
sentlich unterschiedlich, ist der Rentabilitätsvergleich erschwert. Mittels wertergänzender
Differenzinvestitionen ist dann eine Vergleichbarkeit herstellbar [10.1]. Rentabilitätsver-
gleichsrechnungen werden in der Praxis häufig angewandt.
Bei einer Einzelinvestition , einschließlich Ersatzinvestition kann das Unternehmen als
Rentabilitätskriterium eine Mindestrentabilität vorgeben, die nicht unterschritten werden
darf. Es werden auch häufig Umsatzrentabilität und Umschlaghäufigkeit berechnet:
Gewinn
Umsatz ⋅ %
Umsatzrentabilität =
(10.4)
Umsatz
Kapitaleinsatz
Umschlaghäufigkeit
=
(10.5)
Beieiner Rationalisierungsinvestition sinddieeingesparten Kosten dieGewinne,siewer-
den auf die Kosten der Investition bezogen.
Beispiel 3 Rentabilitätsvergleich von Erweiterungsinvestitionen
Für eine Anlagen-Ersatzinvestition liegen die Angebote A und B vor. Für die Entschei-
dung zu einem der Angebote soll ausschließlich die Rentabilität maßgebend sein.
Bewertungskriterien
Anlage A
Anlage B
Anschaffungskosten
Nutzungsdauer
Produktivität Q t
Jahre
Stück/Jahr
900.000
6
200.000
880.000
6
230.000
Fixkosten
Variable Kosten
€/Jahr
€/Jahr
200.000
720.000
186.700
700.000
Gesamtkosten
Erlöse
€/Jahr
€/Jahr
920.000
1.123.000
886.700
1.142.300
Gewinn
€/Jahr
203.000
255.600
Angebot A verursacht höhere Kosten, gewährleistet jedoch infolge höherer Produkt-
qualität (z.B. umfangreicherer Ausstattungsgrad der Verbraucherpackung) einen höheren
Marktpreis. Diese höherwertigen Produkte sind jedoch gegenüber Anlage B nur bei gerin-
gerer Produktivität herstellbar.
.. .
.
Rentabilität Anlage A =
⋅ % = ,%
..
.
.
Rentabilität Anlage B
=
%
=
,%
Die Entscheidung fällt zu Gunsten Anlage B.
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