Civil Engineering Reference
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Geschätsprozesse eines Unternehmens immer mehr in Verbindung mit anderen Markt-
teilnehmern zu betrachten.
Erfolgte ursprünglich die Optimierung der Wertschöpfungsprozesse- von Beschaffung
über Lagerhaltung bis zum Absatz - in
einem
Unternehmen, so geht es heute um
unter-
nehmensübergreifende Wertschöpfungsketten
vom Lieferanten bis zum Endkunden (Supply
Chain Management) [2.4]. Nach [10.5] soll küntig der Wettbewerb zwischen kooperieren-
den Netzwerken dominieren, nicht mehr nur zwischen einzelnen Unternehmen.
Wirtschatliche Investitionsvoraussetzungen
Der wirtschatliche Erfolg der für den In-
vestitionsgütermarkt bestimmten Produkte des Maschinen- und Anlagenbaus entscheidet
sich am Markt: Der Hersteller muss seine Maschinen und anderen Produkte entwickeln,
herstellen und verkaufen, mit welcher der Betreiber marktgerechte Konsumgüter produ-
zieren kann. Es müssen also
beide
Seiten in ihrer Wertschöpfung erfolgreich sein (siehe
Neben allen technischen und anderenAspekten habenbei einer Anlageninvestition, wie
bei jedem Investitionsvorhaben, von Anfang an drei Fragen Priorität:
1.
Finanzierungswürdigkeit(Wirtschatlichkeit,Rentabilität,...)gegeben?
2.
Finanzierungsmöglichkeit (eigene Kapitalstärke, Partner) vorhanden?
3.
Investitionsrisiko (Marktrisiko) vertretbar?
Die Finanzierungswürdigkeit ist durch Investitionsrechnungen quantifizierbar, die Fi-
nanzierungsmöglichkeit im Rahmen der Kapitalbeschaffung zu klären, zum Investitions-
risiko ist nur eine Einschätzung möglich. Im Folgenden wird nur die
Finanzierungswürdig-
keit
betrachtet, da alle anderen Fragen vom Management des Unternehmens zu beantwor-
ten sind.
Planungsziele und Berechnungen zur Finanzierungswürdigkeit
Betriebswirtschatlich
sind Investitionen Auszahlungen für Vermögensteile, die mit den Anschaffungskosten für
das Vorhaben beginnen und denen dann laufende Betriebskosten (Lohn-, Energie- und
die Produkterlöse des Vorhabens in Form von Einzahlungen wieder freigesetzt. Dieser Pro-
zess heißt betriebswirtschatlich Deinvestition.
Eine Anlageninvestition ist in möglichst früher Planungsphase zu bewerten. Dazu die-
nende quantitative und qualitative
Bewertungskriterien
sind im Wesentlichen in Tab.
10.2
hier als bekannt vorausgesetzt, die finanziellen sind mittels genannter Berechnungsverfah-
ren quantifizierbar. Diese ermöglichen die Bewertung eines Vorhabenssowohlhinsichtlich
unternehmensspezifischerGrenzwerte (Mindestrentabilität, ...) alsauch im Vergleich zu
anderen
technisch möglichen
Anlagenvarianten. Beides darf nicht isoliert voneinander be-
trachtet werden.
Zuden qualitativen Kriterien wird auf ausführlichereDarstellungen in [10.6]verwiesen.
Im Rahmen dieses Buches werden
betriebswirtschatliche Grundkenntnisse
vorausgesetzt.