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Abb. 9.11 Automatisierte Anzahl von Simulationsläufen, B3
Vorgegeben wird nur noch eine Mindestanzahl an Simulationsläufen (z. B. 10 Läufe). Die
Simulation wird aber darüber hinaus solange fortgesetzt, bis alle ausgewählten Ergebnis-
se diesen Vertrauensbereich über mehr als drei (Mittel-) Werte hintereinander einhalten.
Dabei wird der Vertrauensbereich nie absolut festgelegt - was ohne Kenntnis der noch zu
bestimmenden Ergebniswerte weder möglich nochsinnvoll wäre -, sondernjeweils um die
zuletzt berechneten Werte aufgespannt. Das heißt, auch im Diagramm wird der Vertrau-
ensbereich mit jedem neuen Wert auch neu berechnet und gezeichnet.
Der im Beispiel B3 entsprechend Abb. 9.11 vorgegebene Vertrauensbereich von 0,1%
wurde hier schon nach 59 Simulationsläufen eingehalten. Das heißt, entsprechend der da-
mit geforderten Genauigkeit ist ein Vergleich der beiden Anlagenvarianten schon möglich.
Der Mittelwert der Anlagenvariante 1 stimmt aber noch nicht so gut mit dem Vergleichs-
wert nach Gl. 9.1 überein. Hier wäre ein kleinerer Vertrauensbereich beispielsweise 0,05 %
zu empfehlen. Je kleiner der Vertrauensbereich, umso größer die zu erwartende Anzahl
Berechnungszyklen und umso genauer das zu erwartende Ergebnis.
Die Vorgabemöglichkeit des Vertrauensbereiches automatisiert die Simulationsdurch-
führung und bietet neben dem Zuwachs an Übereinstimmung eine ausreichende Sicher-
heit, auch langfristig tendenziell dritende Ergebniswerte zu beherrschen.
Zusammenfassende Erkenntnis Es ist festzuhalten, dass
die Simulation von Verarbeitungsanlagen eine statistische Beschreibung des Betriebs-
verhaltens der Anlagenelemente erfordert
 
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