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ZurReduktioneinerAnlage
Die Reduktion einer komplexen Anlagenstruktur soll durch
schrittweise Vereinfachung
im Ergebnis solche Teilsysteme liefern, deren Berechnung als
Dieses Vorgehen führt gegenüber einer geschlossenen Berechnung der Systemverfüg-
barkeit zur Reduzierung real möglicher Systemzustände und damit zu Informationsverlust.
Welche Abweichung der so ermittelten Verfügbarkeit von der Realität dabei entsteht, ist
allgemein nicht auszusagen. Geht es bei Anlagenplanung und Analyse um
Bewertung und
Vergleich
von
Strukturvarianten
bzw. Maßnahmen zur Minimierung von
Schwachstellen
,
werden Ergebnisse, die das reale Verhalten zu 80...90% widerspiegeln, bereits nützlich
vertretbar wäre dies auch nur dort, wo ein größerer Wiederholungsgrad vergleichbarer An-
lagen vorliegt, z. B. in der Verpackungstechnik mit branchenübergreifenden Erzeugnissen.
•
Ein Strang 1. Ordnung liegt vor, wenn der Prozess durch ein
einziges
Element, ein Ele-
ment 1. Ordnung, realisiert wird: Pr 1 durch M 1, Pr 4 durch M 4.
•
Stränge 2. Ordnung liegen vor, wenn Prozesse durch
mehrere parallele
Stränge realisiert
werden: Pr 2 und Pr 3 durch M 2.1-M 3.1; M 3.2 bzw. M 2.2-M 3.3, M 3.4. Ein Strang
2. Ordnung kann Stränge höherer Ordnung enthalten, z. B. M 3.1
•
EineStruktur n-ter Ordnung liegt vor,wenn die Prozessfolge durch Elemente von Strän-
gen 1. bis n-ter Ordnung realisiert wird.
•
Bein≥2solles sich beiSträngenn-terOrdnungumParallelsysteme(n −1)-terOrdnung
handeln, z. B. bilden M 3.3 und M 3.4 ein Parallelsystem 2. Ordnung.
Bei diesem Beispiel liegt demzufolge eine Struktur 3. Ordnung vor, deren Reduktion in
3 Teilschritten möglich ist. Diese Vorgehensweise bedeutet prinzipiell: Reduzieren der Ele-
mente eines Stranges zu einem einzigen Strangelement und anschließendes Reduzieren der
Stränge zu einem solchen nächst niederer Ordnung. Daraus lässt sich folgendes Verfahren
ableiten.
Verfahren zur Reduktion einer Anlage beliebiger Ordnung
1.
Unterteilen der Anlage in
störungsspeicherlose
Abschnitte
2.
Unterteilen dieser Abschnitte in einsträngig miteinander koppelbare Teilabschnitte
3.
Reduzieren dieser Teilabschnitte zu Ersatzelementen 1. Ordnung
4.
Reduzieren der Elemente und Ersatzelemente 1. Ordnung jedes Abschnittes zu einem
einzigen, den Abschnitt repräsentierenden Ersatzelement
5.
Reduzieren der Ersatzelemente für die Abschnitte zu einem einzigen, die Anlage reprä-
sentierenden Ersatzelement (E VA).