Civil Engineering Reference
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Transformationsmöglichkeiten zu Beispiel 1
a) Zwei Parallelsysteme, auf Prozessebene zum Reihensystem gekoppelt; damit sind alle
Zustände des realen Systems erfassbar
b) Parallelsystem aus vier parallelen Strängen mit jeweils zwei in Reihe geschalteten Pro-
zesselementen, womit alle möglichen Systemzustände erfassbar sind
c) System wie a, jedoch mit Schaltern zur Gutstromumleitung bei Ausfall eines der beiden
Elemente 2 oder 4 analog der Überkreuzschaltung; entspricht der Realität besser als a.
Variante b erfordert keine, a und c erfordern Koppelelemente. Wären diese außeror-
dentlichzuverlässig,wärensieals unwesentliche Elemente(Abschn. 5.1.1 ) vernachlässigbar.
Sind sie jedoch nicht vernachlässigbar, liefert vermutlich Variante b rein rechnerisch die
höchste Verfügbarkeit (?), wogegen aber a und c die Realität besser widerspiegeln.
Transformationsmöglichkeiten zu Beispiel 2
a) Reihensystem aus Element 2 und Ersatzelement 1 , das neben 1 die übrigen Elemente
des realen Systems in geeigneter Weise repräsentiert
b) Parallel-Reihensystem, bei dem den Reihenelementen im Hauptfluss die Elemente der
Nebenflüsse als Parallelsystem vorgeschaltet sind; zusätzlich ist ein fiktives Element 7
mit V 7 = 1 eingeführt, um die Zuführung der Kakaomasse - die zwar nicht zum be-
trachteten System gehört - zum Element 1 darzustellen
c) Sämtliche Systemelemente redundanzlos in Reihe geschaltet; Ausfall eines Elements
führt sofort zu Systemausfall (am realitätsnächsten).
Diese Beispiele sind nur als Transformations- Möglichkeiten genannt. Der interessier-
te Leser kann diese Ersatzstrukturen mit selbstgewählten Elemente-Verfügbarkeiten,
-Produktivitäten und internen Elementredundanzen berechnen und die sich ergeben-
den Systemverfügbarkeiten vergleichend bewerten. Da diese Teilsysteme in Verbindung
mit vor- und nachgelagerten, übergeordneten Systemen/Anlagen funktionieren, sind nur
systemnutzbare Funktionszustände für die Berechnung maßgebend!
8.5 Berechnung der Anlagenverfügbarkeit
8.5.1 Anwendung des Reduktionsverfahrens
Das in Abschn. 5.3 begründete Reduktionsverfahren wird am Strukturbeispiel erläutert
und in Abschn. 8.5.4.1 am Zahlenbeispiel veranschaulicht.
 
 
 
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