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Abb. 8.7 Redundanzloses Parallelsystem, Modell: identische Elemente/Stränge s=1, 2, 3; V s =0,9;
Q rs = konst., infolge Q rs =konst. ist die zu berechnende Mengenverfügbarkeit gleich der Zeitverfüg-
barkeit
Beispiel Berechnung nach Gl. 8.27 bis 8.30 mittels Zustandstabelle (Tab. 8.2 ) .
Mengenverfügbarkeit des Systems unter genannten Produktivitätsbedingungen a, b, c:
V a = 0,729 (nur Zustand 1)
V b = 0,891 für z.B. Q r(Z(k))
0,5
Q rp (Zustände 1 und 2)
V c = 0,9 (Zustände 1 bis 3).
Bei größerer Elementezahl empfiehlt sich ein Rechenprogramm. Etwas aufwändiger ist
die Berechnung bei nichtidentischen Elementen.
Vorgehensweise bei redundanten Strängen Bei Strängen mit systemnutzbarer interner
Redundanz sind für den Normalbetrieb (k = 0) die für diesen Zustand geltenden Q r -Werte
der Stränge zu verwenden. In allen anderen Zuständen (0 < k < S) ist die Q r -Reserve der
nicht ausgefallenen Stränge soweit zu nutzen, dass die Anzahl der Zustände, in denen das
System mit Q r =Q rp ( =100%ig) produziert, maximal wird.
Dieser mathematisch formalen Vorgehensweise kann entgegenstehen, dass der Nut-
zung interner Elementredundanz maschinen- oder verarbeitungstechnisch Grenzen ge-
setzt sind, die den nutzbaren Q r -Stellbereich infolge Trägheit von Steuerungs- und An-
triebssystemen zeitlich beschränken. Das ist von Fall zu Fall zu klären und z.B. durch
Abschläge des Redundanzeffektes zu berücksichtigen.
Ist ein Parallelsystem im Rahmen des Reduktionsverfahrens (Abschn. 8.5.1 ) ineinezu
berechnende Anlage zu integrieren, und ist es mindestens einseitig lose verkettet, sind zur
vollständigen Beschreibung neben Q r,sys und V sys mindestens eine der Systemkenngrößen
λ sys oder β sys des Parallelsystems erforderlich; siehe hierzu Kenngrößensätze für eine BE
(Abschn. 5.3.2 ) . Zur Vervollständigung des Datensatzes ist vorzugsweise die Systemerneue-
rungsrate β sys zu verwenden (Abschn. 8.5.2 ) .
 
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