Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Kontrollpläne zur Qualitätsüberwachung mit Kontrollanlässen, -fristen, -handlungen,
z.B. Wareneingangskontrolle von Zulieferteilen, Funktionskontrolle montierter Anla-
genabschnitte, Festschreibung von Erprobungsergebnissen
Kontrollpläne für Termine, Kapazitäts-, Kosten- und Finanzverbrauch.
Zur Kontrolle und Sicherstellung der Abläufe dienen Soll-Ist-Vergleiche .BeiAbweichun-
gen vom Soll-Ablauf (meist Zeitverzug, Kostenüberschreitung) sind Maßnahmen zur Wie-
derherstellung der Planmäßigkeit zu ergreifen oder - wenn dies nicht möglich - für die
weitere Projektabwicklung ein neuer Soll-Ablauf zu planen, der auch Konsequenzen haben
kann, z.B. Sanktionen.
Für die in Abschn. 1.6 (Abb. 1.10 ) genannten Planungsaufgaben müssen geeignete Pla-
nungstechniken bereitstehen. Solche Planungstechniken sind in [7.1-7.2] ausführlich be-
gründet und an Fallbeispielen dargestellt.
In diesem Kapitel sollen nur Termin- und Kapazitätsplanung Betrachtungsgegenstän-
de sein (Abschn. 7.2.3 und 7.2.5 ) . Dazu hat der Projektant fachspezifische Zuarbeiten zu
leisten. Zu Kosten- und Finanzplanung wird in Kap. 10 hingewiesen.
7.2.3 Planungstechniken
7.2.3.1 Projektablauf- und Terminplanung
Am Anfang der Planung sollte ein Planungsplan stehen, der alle wesentlichen Planteile mit
zeitlichen Abläufen darstellt. Ein solcher Plan geht von einem - geforderten oder selbst-
gesetzten - Planungszeitraum/Endtermin aus und ordnet die einzelnen Planteile in ihren
Abhängigkeiten zeitlich ein (Beispiel in Abb. 7.3 ) . Dieser erste Plan soll die zeitliche Mach-
barkeit darstellen. Als Planungstechnik genügt hier die relativ einfache Balkenplantechnik ,
da es noch nicht auf die Detaillierung der Planteile in Einzelaufgaben (Arbeitspakete, Ak-
tivitäten) mit ihren ot komplexen Abhängigkeiten ankommt.
Für Lastenhet kann auch Pflichtenhet oder Aufgabenstellung stehen.
Zentraler Planteil ist der bereits in Abschn. 1.6 (Abb. 1.11 ) begründete Projektstruktur-
plan , von dem alle folgenden Pläne ausgehen. Für die Dauer der Planteile sind Zeitschät-
zungen übliche Praxis. Die Zeiteinheit , auf die die Planteile zu beziehen sind - hier z. B.
Woche - hängt von der Vorhabensdauer ab (dazu weiter unten).
Inder weiteren Planungsindfürdie einzelnen Planungsaufgaben geplanteAbläufe (Soll-
Abläufe) festzuschreiben. Da praktische Abläufe meist von geplanten abweichen, sind zu
bestimmten Zeitpunkten (Kontrollterminen, Meilensteinen) Soll-Ist-Vergleiche anzustellen
und Maßnahmen zur Projektabwicklung abzuleiten.
Zur Ablauf- und Terminplanung bewähren sich besonders die Balkenplantechnik (BPT)
und die Netzplantechnik (NPT). Letztere bietet weitergehende Planungs- und Kontroll-
möglichkeiten und wird vor allem bei größeren und komplexeren Vorhaben mit vielen
Beteiligten angewandt. Zur NPT wird auf DIN 69900, [7.2, 7.4-7.6] verwiesen. Hier nur
soviel:
 
 
 
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