Civil Engineering Reference
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3. Ergeben sich neue, günstigere räumliche Bedingungen? Der AG kann neuere Vorstel-
lungen haben, was besonders bei kompliziert strukturierter Altbausubstanz und im
Zusammenhang mit bereits bestehenden Anlagen nicht selten der Fall ist.
4. Sind bisherige Baubestandszeichnungen aktuell, vor allem vollständig revidiert? So
können nachträglich vorgenommene Einbauten wie Energietrassen, Absaugkanäle
oder Umbauten nicht eingezeichnet sein.Im Zweifelsfall sollte sich der MTA-Projektant
selbst vor Ort informieren bzw. die Baubestandsunterlagen vom AG ausdrücklich für
verbindlich erklären lassen!
5. Sind die zu Grunde gelegten Vorschriten und Bestimmungen aktuell?
6. Bei neuem Verarbeitungsverfahren, das ein älteres ablösen soll:
Ist das neue Verfahren tatsächlich ausgereit? Wenn nicht, sollte eine alternative Be-
triebsmöglichkeit mit vorgesehen werden, um die Produktion in jedem Fall zu gewähr-
leisten. Dies kann in älteren Betrieben dadurch möglich sein, dass noch vorhandene,
konventionelle Technik eine Zeitdauer weitergenutzt wird.
In der VAT vollzieht sich der technische Fortschritt infolge der unterschiedlichsten VG
undderotdemModetrendunterworfenenProduktebesondersdynamisch.Einerseitssind
bewährte und sichere Lösungen anzustreben, andererseits verlocken neueste Erkenntnisse
zu deren Einbeziehung, um die Anlage so modern wie möglich zu gestalten. Daraus resul-
tieren vor allem die Fragen 1, 2 und 6.
ImErgebnisderAufgabenpräzisierungistzuunterscheidenzwischen weiter detaillierten
Bedingungen und Änderungen .ErstereliegenimInteressedesProjektanten,letzterekönnen
den Leistungsumfang des AN positiv oder negativ beeinflussen mit vertraglichen Folgen
(Vertragsnachträgen):
Mehraufwand , z. B. vereinbarter Einsatz kostenintensiverer Maschinentechnik, erhöht
Lieferpreis und kann zu späterem Liefertermin führen.
Minderaufwand , z. B. infolge einfacherer räumlicher Bedingungen, kann den Leistungs-
preis senken.
Letzteres sollte der AN möglichst vermeiden, indem er anderen Aufwand dem AG als
Kompensation begründet gegenrechnet, denn erfahrungsgemäß trägt er - bedingt durch
Preis- und Zeitdruck - immer ein technisches und wirtschatliches Risiko.
7.2.2 Planungsmethodik und Projektinhalte
Ausgehendvonder in Abschn. 2.1.1 gewählten Planungsstrategie (Abb. 2.2 ) und der für die
Ausarbeitung der Projektdokumente dargestellten Methodik (Schrittfolge 1 bis 8, Abb. 2.4 ,
Abschn. 2.3.1 ) sindnun in weiterer Detaillierung die Ausführungsdokumente auszuarbei-
ten (Abb. 7.2 ) .
 
 
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