Civil Engineering Reference
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c) Reihen-Parallel-System:ProzessedurchunterschiedlicheAnzahlMTArealisiert(Misch-
typ)
d) Parallelsystem zur Realisierung nur eines Prozesses (Maschinengruppe).
Die Systemtypen a bis c stellen Anlagen am Beispiel von drei Prozessen mit maximal
drei MTA je Prozess in idealisierter Form dar, die so nur im Idealfall - keine räumliche
Behinderung - realisierbar ist. Ausgehend von Flächen- und Raumbedarf der einzelnen
MTA (Abschn. 6.3.3 ) istzum Gesamtflächenbedarf dieser Systemtypen zu bemerken:
Typ a erfordert aus alleiniger Sicht der nicht möglichen Überlagerung seitlicher Funkti-
onsflächen die relativ größte Fläche.
Typ b ermöglicht infolge seitlicher Überlagerung eine gegenüber a geringere Fläche.
Typ c ermöglicht bei den parallelen MTA seitliche Flächenüberlagerung, kann aber
ein vorhandenes Flächenangebot nur im Sonderfall auszunutzen: Nutzung der von der
idealen Rechteckfläche abweichenden Teilflächen durch andere MTA oder vorhandene
Einbauten.
Typ d nutzt infolge seitlicher Überlappung eine vorhandene Fläche ideal aus; stellt aber
infolge nur eines Prozesses einen Anlagen-Sonderfall dar, vergleichbar etwa mit einer
Fertigungsstätte im Werkstattprinzip bei unverketteten Maschinen.
In diese - vereinfachte - Bewertung des Flächenbedarfs ist noch kein Flächenbedarf für
Verkettungstechnik einbezogen. Dieser ist in Abhängigkeit der Gutstromdimensionen und
des Verkettungsaufwandes bis zum Feinlayout zu berücksichtigen.
6.4.5 Vom Raumkonzept zum Layout
6.4.5.1 Entwurfsstrategie
Entwürfe zum Layout gehen von Flächen- und Raumbedarf der Einzelobjekte und - bei
Objektanordnung in vorgegebener Bauhülle - von zur Verfügung stehendem Raum aus.
Das Layout ist, wie das gesamte Projekt, vom Groben zum Feinen und zunächst nach
dem Variantengrundsatz zu entwickeln (Abschn. 2.4.1 ) . Dazu soll die mit Abb. 6.11 darge-
stellte Entwurfsstrategie dienen. Angegebene Rückkopplungen zeigen, dass einzelne Bear-
beitungsphasen auch mehrfach zu durchlaufen sind. Noch der verfeinerte Layout-Entwurf
kannÄnderungenerfordern,lassensichnichtbeiallenObjektendieRaum-Anforderungen
erfüllen (siehe auch Ablaufplan Abb. 5.12 ) .
Raumkonzept Ausgehend von festgelegtem Anlagenstandort, Flächen- und Raumbedarf
der entscheidenden Anlagenelemente und vom Systemtyps der Anlage ist zunächst ein
Raumkonzept zu entwerfen. Mit diesem Konzept wird die grundsätzliche Raumauteilung
entsprechend der technologischen Reihenfolge der strukturierten Anlagenteile, der Funkti-
onseinheiten vorgenommen. Anlagen mit festliegender Prozessfolge und verketteten MTA
 
 
 
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