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6. Anteilige Transportfläche , die bei Objektverkettung zu den allgemeinen Flächen 1 bis 5
hinzukommt: Fläche zwischen den Objekten - ausschließlich Haupttransportweg -, die
z. B. für Zwischentransporte, Förderer oder als Weg des Maschinenbedieners benötigt
wird.
Die Funktionsflächen mehrerer Objekte können sich teilweise überdecken ,z.B.Bedie-
nungs-, Wartungs- und Reparaturflächen, wodurch der Gesamt-Flächenbedarf geringer
als die Summe der Objekt-Einzelflächen ist. Überdeckungen dürfen jedoch nicht zu Be-
hinderungen führen. Ist z. B. die in Abb. 6.5 abgebildete Maschine in x-Richtung längs
eines Verteilförderers mehrfach aufgestellt und soll der Bediener in x-Richtung 830 mm
für Bedienung und 500 mm für Wartung beanspruchen, so können die Maschinen im Ab-
stand von 2100 mm anstelle 2600 mm angeordnet werden, was einem Längengewinn von
500mm pro Maschine bzw. ca. 20% entspricht. Siehe dazu auch Abschn. 6.4.2 und Anla-
genbeispiel in Abschn. 6.6.1 .
Die Nettoproduktionsfläche A N ergibt sich somit als Summe der Objekt-Funktionsflä-
chen, verringert um die durch Überdeckung mögliche Flächeneinsparung ΔA F
A N = i A F,i i
ΔA F,i
(6.3)
A F,i
Funktionsflächedesi-tenObjekts(Maschine,Förderer,...)
Summe über alle Objekte
i
Beziehen sich die Flächen gemäß Gln. 6.2 und 6.3 zunächst auf die Horizontale , die x-
y-Ebene als Ausgangsbasis der Flächenplanung, so sind diese analog anwendbar auf die
Vertikale, die Ebenen in z-Richtung. Letzteres ist besonders bedeutsam bei Vorhaben mit
stark ausgeprägter vertikaler Objekt-Anordnung. Vertikale Raumeinsparung durch Über-
deckung dürte jedoch die Ausnahme sein.
Dient der Maschinengrundriss der Flächenermittlung, so ist mit den Seitenrissen der
Raumbedarf ermittelbar; zur Maschinenhöhe (in Abb. 6.5 : 1535mm) sind dann noch Hö-
henzuschläge für Bedienung, Instandhaltung erforderlich.
Methoden zur Ermittlung des Flächenbedarfs Für die Fabrikplanung kommen nach
[1.17] zur Flächenbedarfsermittlung in Betracht:
Flächenfaktoren und Ersatzflächen [1.11] sowie Zuschlagsfaktoren [6.10]
Probelayout als experimentelle Bedarfsermittlung und Methode der funktionalen Flä-
chenermittlung [1.12] sowie mittels generalisierter Zuschlagsfaktoren [6.11].
Eine Methode zur Flächenbedarfsermittlung für eine Werkstätte berücksichtigt die in
Gl. 6.2 genannten Transport-, Lager- und Hilfsflächen durch folgende Zuschläge auf die
Nettoproduktionsfläche A N [1.17]:
 
 
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