Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Einordnung in einen bestehenden Betrieb (Altbau) die realen Gegebenheiten zusätzlich
auf die Entscheidung ein:
Haupttransportfluss, Personenverkehr, mögliche Erweiterungsrichtungen
Flächen und Räume der bestehenden bzw. zu errichtenden Bauwerke
Lage zu Betriebsbegrenzungen und Baufluchtlinien der anderen Bauwerke
Mindestabstände von Bauwerken wegen Brandgefährdung
Gesamtgestaltung von Betrieb und Umwelt als architektonischer Aspekt
Bodenbelastbarkeit.
Hinzu kommen die am Anlagenstandort zu berücksichtigenden Einflüsse wie:
Verarbeitungsflussrichtung, -richtungen
Flächen- und Raumbedarf der MTA, einschließlich Hilfsflächen
Medienzuführung und Entsorgung; Transportmittel und Intralogistik
Stützen, Unterzüge, feste Einbauten als Restriktionen der Objektaufstellung
Verkehrs- und Fluchtwege, Lichtverhältnisse, Raumklima.
6.3.2 Bestimmung des Anlagenstandortes
Ot liegt mit der Anlagen-AST der Grundfall der Projektierung (Abschn. 2.1.2 ) unddamit
der Anlagenstandort - zumindest im Groben - fest. Liegt dieser noch nicht fest, sind zur
räumlichen Einordnung zwei Aufgaben zu erfüllen:
1. Vorbestimmung des Standortes innerhalb des Betriebes
2. Einordnung der Anlage in den vorbestimmten Standort, den Produktionsbereich.
Auch kann die Standortwahl von vornherein durch gegebene Festpunkte vorbestimmt
sein; das gilt besonders bei Erweiterung oder Modernisierung. Der Standort eines Produk-
tionsobjektes wird vorrangig bestimmt durch Anzahl und Wichtung seiner Beziehungen
und Beziehungsintensitäten, dazu gehören:
Produktionsflüsse: Gutströme im Haupt- und im Nebenfluss (Abschn. 1.4 und 5.1.3 ) ,
die primär der Produktion dienen
Gutströme, die sekundär mit dem Anlagenbetrieb in Verbindung stehen: Ver- und Ent-
sorgung, z.B. Betriebsmittel, Betriebsstoffe, Abprodukte
Logistikbeziehungen: Informations- und Belegflüsse zur Autragsabwicklung
Personenverkehr: Verkehrswege, Fluchtwege
Umweltbeziehungen: Raumklimatische Faktoren, die für den Standort bedeutsam sind.
Wichtigste, da kostenintensivste Beziehung, ist der Materialfluss , sowohl innerhalb der
Anlage als auch zu und von benachbarten Prozessen. Standorte sind deshalb so zu wählen,
 
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