Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Wurden die räumlichen Anwenderbedingungen
von vornherein
beachtet, sind tiefgrei-
fende Änderungen vermeidbar.
Ziele und Funktionen des Layout
Das im Ergebnis der Gestaltung schließlich vorliegen-
de
Layout
soll als
bildliche Darstellung
die vorausgedachte Anlage mit ihren wesentlichen
Elementen, räumlichen Bauwerksbeziehungen und den in der späteren Produktion tätigen
Menschen in zwei- oder dreidimensionaler Darstellung widerspiegeln. Das Layout ist eine
wichtige Grundlage für
•
Projektverteidigungen in den einzelnen Planungsphasen: Entscheidungen anhand des
•
Projektierung der Spezialgewerke: Layout-Entwurf als Grundlage der AST
•
Montage der Ausrüstungen: Layout mit allen maßlich festgelegten Ausrüstungen ist Ar-
beitsgrundlage für die Montage
•
Rationalisierungsmaßnahmen im späteren Gebrauch: Layout als
Gedächtnisträger
zur
Rekonstruktion ursprünglicher technischer Zustände und für geplante Änderungen.
Ziel muss sein, bei
geringstem
Flächen- und Raumbedarf,
optimalen
Arbeitsbedingun-
gen und
günstigstem
Stofffluss den größtmöglichen Produktionsausstoß zu gewährleisten.
Das Layout soll die ermittelte technologische und räumliche Zuordnung der Objekte zei-
gen. In diesem Ergebnis der Gestaltungsphase werden auch die entscheidenden Überle-
gungen zu Objektkopplung und Art und Weise der Anordnung der Objekte deutlich: un-
tereinander, zu den festen Bestandteilen des Bauwerks und den Transportwegen.
Hier schlagen sich auch Fragen des Arbeits- und Brandschutzes und der Arbeitsumwelt
nieder. So könnenje nachBetriebsregime undProduktionsablauf auch psychologischeund
soziale Belange einzubeziehen sein wie die Einrichtung von Pausenflächen und Ruheräu-
men.
Das Layout berücksichtigt auch
die
Faktoren, die sich auf die materielle Realisierung
des Projektes und besonders auf die
nachfolgende Betriebsphase
der projektierten Anlage
beziehen. Dazu gehört z. B. auch die instandhaltungsgerechte Objektanordnung (Zugäng-
lichkeit, Transportwege, Hebezeuge), die auf schnelle und nachhaltige Reparatur gerichtet
sein muss.
Gestaltungslösung
Die Gestaltungslösung
- als Zielfunktion der Gestaltung Z
Gest
-soll
ein Optimum der einzubeziehenden Teilziele sein:
Z
Gest
= Z
T
+ Z
L
+ Z
St
+ Z
Sf
+ Z
Si
+ Z
P
→ Optimum!
(6.1)
Z
T
Teilzielfunktion zur Minimierung des
Transportaufwandes
Z
L
Teilzielfunktion zur Minimierung der zur Ver- und Entsorgung erforderlichen
Lei-
tungssysteme