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5.5 Beispiele
5.5.1 Vorprojekt einer Verpackungsanlage für Hartkaramellen - Teil 1
Diesem Beispiel liegt eine Studienarbeit [5.2] zu Grunde mit Projektbausteinen von [5.3].
Die Bearbeitung dieses Beispiels erfolgt kapitelübergreifend:
•
DieserAbschnitt umfasstdie Aufgabenstellung (AST)bis einschließlich Strukturierung.
•
Kapitel
6
- Gestaltung - veranschaulicht die wesentlichsten hier dimensionierten und
strukturierten Anlagenelemente als Projektbausteine, in Weiterführung das methodi-
sche Vorgehen zur Layout-Entwicklung und das Anlagenlayout.
•
In Kap.
7
- Anlagenrealisierung- werden einige ausführungstypischeProjektdokumen-
te dargestellt.
1 Aufgabenstellung
Für eine Verpackungsanlage für Hartkaramellen ist der technische
Teil eines Vorprojektes zu entwerfen. Die neu zu erstellende Anlage ist in eine vorhandene
Bauhülle zu projektieren.
Gegeben sind:
•
Verarbeitungsverfahren in Form der Prozessfolge
nentechnischer Ausrüstungen
•
Anlagenproduktivität im störungsfreien Betrieb: Q
rp
= 1200 kg/h
2 Präzisierung der Aufgabenstellung
Verarbeitungsgüter sind Hartkaramellen, die als
kontinuierlicher Schüttgutstrom auf dem Drahtbandförderer des Kühltunnels der Herstel-
lanlage zum Weitertransport zur Verpackung bereitgestellt werden.
Zwischenprodukte
sind gewickelte Hartkaramellen, verpackt in Schlauchbeuteln (Ver-
braucherpackungen) und sammelverpackt in Faltschachteln.
Produkte
sind die auf Flach-
paletten gestapelten und transportgesicherten gefüllten Faltschachteln, die als Ladeeinhei-
ten die Anlage verlassen und in den Versand gehen.
Betriebsbedingungen und weitere Anforderungen
•
Für den Bereich der ungewickelten Hartkaramellen wird gefordert:
Temperatur 18... 24 °C, relative Lutfeuchte 55 ... 65 %.
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Zur Minimierung von Anlagenstillständen infolge Ausfall/Störung einzelner Elemente
sind an geeigneten Stellen Speicherkapazitäten vorzusehen.
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Für den innerbetrieblichen Verkehr ist ein mindestens 2 m breiter Transportweg frei-
zuhalten. Die Anlage ist räumlich so einzuordnen, dass sie den TUL-Prozessen optimal
gerecht wird.
•
Der Palettierprozess ist mit Kapazitätsreserve zu dimensionieren, die eine spätere Ein-
bindung von perspektivisch geplanten weiteren Anlagen ermöglicht.