Civil Engineering Reference
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Die geschlossene analytische Berechnung eines so komplizierten Systems, wie es allge-
mein die Anlage infolge ihrer Prozessdynamik und besonders im Fall mehrerer Störungs-
speicherdarstellt, istmit den bekannten Mitteln derZuverlässigkeitstheoriepraktisch nicht
möglich, aber auch nicht erforderlich.
Allein die GP 1 und 4 verdeutlichen das Problem: Kann ein Element Z Zustände anneh-
men (Z-1 Funktionszustände, Ausfall) und hat das System n Elemente, ergeben sich bereits
bei fester Verkettung Z n Systemzustände. Im einfachsten Fall eines Zweizustandsmodells
für das Element (Funktion, Ausfall) sind das bei 10 Elementen schon 2 10 =1024 Systemzu-
stände. Mindestens jedoch die Maschine als wichtigstes Systemelement hat einen genutzten
Q r -Stellbereich, d. h. eine Vielzahl möglicher Funktionszustände.
Gestützt auf weiterführende Untersuchungen und praktische Anwendungen [2.16, 3.10,
5.1] sollen für Verarbeitungsanlagen Näherungsverfahren auf theoretischer Basis
homogener Markowscher Ketten für Reihenschaltungen und
Boolescher Algebra für Parallelschaltungen Anwendung finden.
5.3.2 Anwendung praktikabler Berechnungsverfahren
In Abschn. 8.5.1 wird ein praktikables Reduktionsverfahren vorgestellt, das auf den ge-
nannten Grundlagen der Zuverlässigkeitstheorie beruht und durch Reduktion einer kom-
pletten Anlage, durch schrittweise Vereinfachung die schrittweise Berechnung ermöglicht.
Unabhängig vom Problem der Reduktion einer Anlage genügen unter Voraussetzung
einfacher Struktur zur Verfügbarkeitsberechnung einzelner, isoliert zu betrachtender Ele-
mentarsysteme prinzipiell Berechnungsmodelle für Reihensysteme und für Parallelsysteme .
BeideSchaltungsarten können Elementemitfester Produktivitätund/oder interner Redun-
danz aufweisen. Zuverlässigkeitslogisch unwesentlich ist hierbei, ob es sich um Maschinen
oder relativ einfache Verkettungselemente handelt. Beim Parallelsystem ist es wesentlich,
ob diese Schaltungsart resultiert aus
einer Kapazitätsteilung (alle Elemente sind Betriebselemente)
einer Form der Reservierung (Reserveelemente) zur Erhöhung der Systemverfügbarkeit
der wechselnden Massenverarbeitung, der Sortimentsproduktion.
Voraussetzungen für Reduktionsverfahren Geeignete Modelle müssen zur Anwendung
im genannten Reduktionsverfahren
1. modular aufgebaut und über bestimmte Parameter miteinander koppelbar sein; mo-
dularer Aufbau soll Gestaltung nach einheitlichen Grundsätzen einschließen: Art und
Dimension der Eingangs- und Ausgangsdaten
2. hinsichtlich ihrer zu Grunde liegenden Anwendungsbereiche bei gemeinsamer Anwen-
dung miteinander verträglich sein; Verträglichkeit bezieht sich auf solche zuverlässig-
keitslogisch relevanten Begriffe wie
 
 
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