Civil Engineering Reference
In-Depth Information
•
zu Bearbeitungsbeginn
unvollständige oder falsche Informationen
vorliegen können, so
bei Rationalisierung nicht aktualisierte Baubestandszeichnungen oderRohrleitungsplä-
ne
•
zu treffende Entscheidungen infolge unausgereiter technologischer Verfahren und neu-
entwickelter Ausrüstungen
risikobehatet
sein können
•
die
MTA für das Hauptsystem
infolge technischen Fortschritts
relativ schnell moralisch
verschleißen
, während manche Hilfssysteme moralisch und physisch ot sehr langlebig
sein können, z.B. die auf bewährtem Förderprinzip basierenden und in Baukasten-
bauweise konzipierten Förderer, die besonders bei Rationalisierung nicht selten eine
Weiterverwendung auch mancher Baugruppen ermöglichen.
Um den Marktanforderungen zu entsprechen, hat der Projektant schließlich solche Ge-
sichtspunkte zu berücksichtigen wie:
•
Flexibilität hinsichtlich Reaktion auf Kundenwünsche und Modetrends
•
Dynamik und Stochastik technologischer und technischer Prozesse
•
Stabilität gegenüber schwankenden Einsatzbedingungen
•
Kontinuität hinsichtlich Erfüllung der Produktionsaufgabe.
5.2.3 Erzeugnisentwicklung
Der Projektant hat nicht selten in die Anlagenplanung neue Verfahren und neue Maschi-
nentechnik einzubeziehen, für die zum Zeitpunkt der Systemplanung noch nicht alle MTA
praxisreif zur Verfügung stehen.
Bei der
Erzeugnisentwicklung
haben Maschinen und andere Hauptelemente zunächst
das Primat vor der Verkettungstechnik. Erst ab einem bestimmten Entwicklungsstand wer-
den die zu lösenden
Verkettungsprobleme
immer mehr sichtbar.
Neu- oder weiterentwickelte Maschinentechnik soll
möglichst zeitig
dem Markt prä-
sentiert werden - etwa auf Messen -, wodurch bereits im Frühstadium der Erzeugnisent-
wicklung Kaufinteresse entsteht, nicht nur an Einzelmaschinen, auch an neuer,
verketteter
Anlagentechnik
.
Dadurch steht der Projektant vor dem Problem, dass zwar für das Hauptsystem Ma-
schinen vorliegen, nicht aber alle zur Verkettung erforderlichen Elemente. Das betrit
besonders
anlagenspezifische Koppelelemente
, die infolge neuer Gutstromanforderungen
noch zu entwickeln oder zur Praxisreife zu führen sind. Zunächst vernachlässigte - weil
in ihrem Schwierigkeitsgrad unterschätzte - Verkettungstechnik kann dann zu konstruk-
tiven Änderungen an Hauptelementen führen, zumindest an deren Gutzuführungs- und
-abführungsbereichen.