Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Es sei darauf hingewiesen, dass bei mancher Aufgabenstellung (Abschn. 2.1.2 )
zu Bearbeitungsbeginn unvollständige oder falsche Informationen vorliegen können, so
bei Rationalisierung nicht aktualisierte Baubestandszeichnungen oderRohrleitungsplä-
ne
zu treffende Entscheidungen infolge unausgereiter technologischer Verfahren und neu-
entwickelter Ausrüstungen risikobehatet sein können
die MTA für das Hauptsystem infolge technischen Fortschritts relativ schnell moralisch
verschleißen , während manche Hilfssysteme moralisch und physisch ot sehr langlebig
sein können, z.B. die auf bewährtem Förderprinzip basierenden und in Baukasten-
bauweise konzipierten Förderer, die besonders bei Rationalisierung nicht selten eine
Weiterverwendung auch mancher Baugruppen ermöglichen.
Um den Marktanforderungen zu entsprechen, hat der Projektant schließlich solche Ge-
sichtspunkte zu berücksichtigen wie:
Flexibilität hinsichtlich Reaktion auf Kundenwünsche und Modetrends
Dynamik und Stochastik technologischer und technischer Prozesse
Stabilität gegenüber schwankenden Einsatzbedingungen
Kontinuität hinsichtlich Erfüllung der Produktionsaufgabe.
5.2.3 Erzeugnisentwicklung
Der Projektant hat nicht selten in die Anlagenplanung neue Verfahren und neue Maschi-
nentechnik einzubeziehen, für die zum Zeitpunkt der Systemplanung noch nicht alle MTA
praxisreif zur Verfügung stehen.
Bei der Erzeugnisentwicklung haben Maschinen und andere Hauptelemente zunächst
das Primat vor der Verkettungstechnik. Erst ab einem bestimmten Entwicklungsstand wer-
den die zu lösenden Verkettungsprobleme immer mehr sichtbar.
Neu- oder weiterentwickelte Maschinentechnik soll möglichst zeitig dem Markt prä-
sentiert werden - etwa auf Messen -, wodurch bereits im Frühstadium der Erzeugnisent-
wicklung Kaufinteresse entsteht, nicht nur an Einzelmaschinen, auch an neuer, verketteter
Anlagentechnik .
Dadurch steht der Projektant vor dem Problem, dass zwar für das Hauptsystem Ma-
schinen vorliegen, nicht aber alle zur Verkettung erforderlichen Elemente. Das betrit
besonders anlagenspezifische Koppelelemente , die infolge neuer Gutstromanforderungen
noch zu entwickeln oder zur Praxisreife zu führen sind. Zunächst vernachlässigte - weil
in ihrem Schwierigkeitsgrad unterschätzte - Verkettungstechnik kann dann zu konstruk-
tiven Änderungen an Hauptelementen führen, zumindest an deren Gutzuführungs- und
-abführungsbereichen.
 
 
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