Civil Engineering Reference
In-Depth Information
a
b
c
d
Abb. 5.6
Parallelsysteme ohne Reserveelemente,
a
Parallelsystem redundanzloser Elemente,
b
Par-
allelsystem redundanter Elemente,
c
Kopplung von Parallelsystemen auf Prozessebene,
d
Kopplung
von Parallelsystemen auf Elementebene
teiligt, d. h.
Betriebselemente
.
ElementedesParallelsystemskönnen
ohne
interneRedundanz(Elementhatkeinenoder
keinen systemnutzbaren Q
r
-Stellbereich, Baustein a) vorliegen oder
mit
interner Redun-
danz (Element hat systemnutzbaren Q
r
-Stellbereich, Baustein b). Baustein d ist eine Paral-
lelschaltung von Element-Element-Kombinationen. Zu beachten ist der unterschiedliche
Kopplungsmaßstab
:
•
Bausteine a bis c haben
Kopplung auf Prozessebene
, Kopplung über nur
einen
Gutstrom.
•
Bei d liegt
Kopplung auf Elementebene
vor, über die
einzelnen
Gutströme.
Kopplung auf Prozessebene ermöglicht gegenüber Elementebene eine größere Anzahl
Systemzustände. Ausgehend vom Kopplungsmaßstab, führt Baustein c demzufolge gegen-
über d zu höherer Systemverfügbarkeit: Bei Elementebene fällt bei Ausfall eines Elements
gleichzeitig der
gesamte
betroffene Strang aus, wogegen bei Prozessebene bei Ausfall eines
ElementsnichtzwangsläufigandereElementestillgesetzt werdenmüssen,interneElement-
redundanz zur Anpassungder Produktivitäten vorausgesetzt. Ob jedoch diese zuverlässig-
keitslogisch höhere Systemverfügbarkeit auch praktisch nutzbar ist, hängt von der Zuver-
lässigkeit der Gutstromkopplungen ab: Sammeln und Verteilen der Gutströme mit oder
ohne entsprechende Umschalter müssen sicher beherrscht werden.
In die Kopplung der Prozesse 1 mit 2 ist jeweils ein Förderelement integriert. Es ist er-
sichtlich, dass die Kopplung auf Prozessebene zwei Koppelelemente mehr erfordert. Das
könnte bei nicht hinreichender Zuverlässigkeit den strukturellen Vorteil zunichte machen.
Vor Wahl des Kopplungsmaßstabes ist deshalb immer zu prüfen, ob die Eigenschaten
der Gutströme - Gut, Gutordnung im Strom, siehe Abschn.
4.3
- deren Verzweigung und
Zusammenführung funktionssicher ermöglicht und welcher technische Aufwand zur zu-
verlässigen Gestaltung dieser Koppelelemente erforderlich ist.