Civil Engineering Reference
In-Depth Information
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Erkennung von Engpässen: Schwachstellen der Anlage
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Nachweis von Rationalisierungseffekten.
Derartige Analysen stützen sich auf die Betriebsdatenerfassung(BDE), bei der zunächst
immer zu klären ist: Welche Daten sind zu welchem Zweck wo und wie zu erfassen?
Etappen der Analyse
1.
Vorbereitung der Analyse
2.
Durchführung der Analyse (eigentliche Datenerfassung)
3.
Auswertung der Analyseergebnisse (Betriebsdaten und andere).
3.6.2 Vorbereitung
Inhalte dieser Etappe sollten sein:
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Festlegung von
Ziel, Mittel und Weg
der Analyse
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UnterteilungdesObjekts
Anlageintechnologischsinnvolle,fürdieDatenerfassungüber-
schaubare
Abschnitte, Vorauswahl relevanter Störstellen
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Klärung der
Zeitbasis
; einheitliche Basis bei Erfassung einzelner Objekte, damit Ver-
gleichbarkeit z. B. der ZKW gegeben ist
•
Entscheidung, ob
grobe
Erfassungmit Strichlisten fürEreignisse mittlerer Dauer hinrei-
chend oder
detailliertere
Erfassung mit Zeitpunkt des Ereigniseintritts und realer Dau-
er notwendig ist, letztere erfordert Festlegung der Erfassungsgenauigkeit, z.B. 1s, 5s,
1min
schinenspezifik differenzierte Beachtung findet, vor allem
typische Ausfallursachen
und
daraus resultierende Zeitelemente nach Art und Größenordnung erfassbar sind
•
Klärung der für das Analyseziel relevanten
Betriebszustände
(Produkt- und Formatvari-
anten,Maschinen-Einstellparameter, ...)undder
Erfassungsdauer
, damit alle Zustände
statistisch gesichert erfassbar sind
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Einweisung des Untersuchungspersonals
: Beobachter, Aufschreiber, Auswerter, gegebe-
nenfalls in einer Person; besonders bei visuellen und manuellen Methoden
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Einbeziehung und frühe Information
aller im Management involvierten, besonders der
personalrechtlich relevanten Personen (Betriebsrat, Personalrat) über die Ziele und Er-
fassungsmethoden (Stoppuhr, Foto- oder Videoaufnahmen)
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Bereitstellung der Analyseausrüstung
(Stoppuhr,Kladde,Notebook, Erfassungsblatt, ...)
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Einbeziehung und frühe Information
des Bediener- und Ih-Personalsüber Ziele undMe-
thodender Analyse, damit im Beobachtungszeitraum der reale Produktionsablauf nicht
verfälschtwird, dasPersonalsich sowie immer verhältundseineProduktionserfahrung
als Partner des Untersuchungspersonals mit einbringt, z. B. bei Zuordnung nicht sofort
erkennbarer Ausfallursachen