Civil Engineering Reference
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Mittlere Ausfalldauer , MTTR (mean time to repair) :
t A i
N A ; j
T A = j
=
1,2, . . .,N A
(3.17)
t Ai i-tes Zeitelement der Ausfallzeit t (t st ,t a ,t l ) der j-ten Zustandsperiode
Je mehr Ausfall- und Erneuerungsphasen im Beobachtungszeitraum vorliegen, desto
statistisch sicherer ist das Ergebnis. Allgemeingültige Mindestwerte für N A können nicht
angegeben werden. Beobachtungszeiträume sind von Fall zu Fall, auch in Abhängigkeit des
Analysezieles festzulegen.
Die mit Gln. 3.16 und 3.17 zu berechnenden Primärdaten für Θ und T A sind wie λ und
β ebenfalls zeitunabhängige Mittelwerte.
Liegen bei erstmalig zu analysierenden Anlagen noch keine Kenntnisse zu Ausfall- und
Erneuerungsdauern der MTA vor, ist zunächst in Testbeobachtungen die zu erwartende
Größenordnung dieser Primärdaten zu ermitteln und danach der Beobachtungszeitraum
festzulegen.
Zur Charakterisierung des Ausfallverhaltens der Anlagenelemente gehört neben den
ZKWauchdie Verteilung derAusfallzeitelementewährendderBeobachtungszeit.Dasreale
Ausfallverhalten kann näherungsweise statistischen Verteilungstypen [3.8, 3.9] zugeordnet
und so analytischen Berechnungs- und Simulationsmodellen zugängig gemacht werden.
Der am häufigsten angewandte Typ ist die Weibullverteilung , eine zweiparametrige, steti-
ge Funktion mit Lage- und Formparameter, die je nach Formparameter als Exponential-
oder logarithmischeNormalverteilung vorliegt. In der Praxis sind viele Probleme geschlos-
sen nur mittels der relativ einfachen Exponentialverteilung ,d.h.beikonstanterAusfallrate
lösbar.
In der VAT kann aus folgenden Gründen ot näherungsweise mit Exponentialverteilung
gerechnet werden:
Die meisten Einflussgrößen (Abschn. 3.1 ) wirken annähernd zeitunabhängig.
Ein annähernd gleichbleibender technischer Zustand der Anlagenelemente ist durch
vorbeugende Ih gewährleistbar (Zeitelement t Ih außerhalb t B ).
Im stationären Dauerbetrieb treten im Wesentlichen Normalausfälle auf.
Im konkreten Fall ist jedoch immer nachzuweisen, mit welchem Verteilungstyp gerech-
net werden darf.
3.3.4 Zuverlässigkeitsarbeit
Unter dem Begriff Zuverlässigkeitsarbeit ist die Gesamtheit der Aufgaben und Tätigkeiten
von der Planung bis zur Überwachung der Zuverlässigkeit der technischen Erzeugnisse
 
 
 
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