Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Bild 4.2: Beispiel einer Baustelleneinrichtungsfläche für eine Brückenbaustellen mit Vorschubgerüst 286
- Neben dem Aufbau der temporären Hilfskonstruktionen ist die Baustelleneinrichtung für
deren Um- und Rückbau zu planen.
- Die Planung der Baustelleneinrichtung sowie die Logistik im Bereich von Eisenbahnanla-
gen sowie im innerstädtischen Bereich sollte besonders sorgfältig geplant werden. Hier ist
ein enger Kontakt mit den Eigentümern der Grundstücke, verantwortlichen Medienträgern
und Trägern öffentlicher Belange erforderlich.
- Problematisch kann bei Baustellen in unerschlossenen Gebieten neben der Transportlogis-
tik (vgl. Abschnitt 2.4.2, Baustraßen und Bauwege, S. 96) auch die Zuführung von
Baustrom sein (vgl. Abschnitt 2.5.2, Stromversorgung, S. 134).
- Der Einsatz von Turmdrehkränen richtet sich nach dem gewählten Bauverfahren. Wird ei-
ne Brücke mit Leergerüst erstellt, ist eine flächige Abdeckung des herzustellenden Brü-
ckenbauwerkes mit Turmdrehkränen erforderlich. In vielen Fällen wird somit an jedem
Pfeiler ein Kran vorzusehen sein. Beim Freivorbau ist es dagegen häufig sinnvoll, das He-
bezeug auf dem Brückenüberbau im Bereich des Freivorbaus anzuordnen. Die dabei ver-
wendeten Hebezeuge unterscheiden sich maßgeblich, ob es sich um eine Stahl- (z. B.
Derrickkran) oder Stahlbetonbrücke (z. B. Turmdrehkran) handelt. Bei der Herstellung im
Taktschiebeverfahren wird hingegen eine stationäre Fertigungsanlage mit einem Turm-
drehkran an einem Ende des Bauwerkes eingerichtet.
Weiterführende Literatur: 287, 288, 289
286 Quelle: Hentschke Bau GmbH (www.hentschke-bau.de).
287 Mehlhorn, Brückenbau, 2007
288 Handbuch Eisenbahnbrücken, 2008
289 Holst, Brücken aus Stahlbeton und Spannbeton, 2004
Search WWH ::




Custom Search