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Alle Kräfte sind lotrecht abwärts gerichtet. Um die Größe und Richtung ihrer Resultieren-
den zu erhalten, werden sie aneinander gereiht, wodurch sich R aus der Länge der Ge-
samtstrecke - also als Summe aller Kräfte - ergibt. R muss gleichfalls abwärts gerichtet
sein. Die Lage von R im Pfeilerfundament ergibt sich aus dem Seileck, das wie im Beispiel
55 gezeichnet wird. Wir erkennen, dass die Seilkräfte S 1 und S 4 mit R im Kräfteplan ein
Dreieck bilden. Im Lageplan müssen sie daher einen gemeinsamen Schnittpunkt haben. R
muss deshalb im Lageplan durch den Schnittpunkt von S 1 und S 4 führen.
Übung 65 Für einen 1 m breiten Plattenstreifen sind die Mauerlasten G 1 bis G 4 einschließ-
lich der anteiligen Deckenlasten auf der Fundamentplatte zu ihrer Resultierenden R zusam-
menzusetzen (Bild 6. 25), J des Mauerwerks = 18 kN/m 3 .
Bild 6.25
Mauerlasten auf einer Funda-
mentplatte
Bild 6.26
Kranbahnstütze aus Stahl-
beton
Übung 66 Für die Fundamentberechnung der Stahlbeton-Kranbahnstütze Bild 6. 26 ist die
Resultierende aus der Kranlast F = 60 kN, den Eigenlasten der Stütze und des Fundaments
zu ermitteln. Die Eigenlast der Konsole kann außer Ansatz bleiben.
Übung 67 Die durch Schnee- und Windlast hervor gerufenen einseitigen Dachlasten Bild
6. 27 sind zu ihrer Resultierenden zusammenzusetzen.
F 1 = 3,2 kN, F 2 = 6,3 kN, F 3 = 8 kN, F 4 = 7,2 kN, F 5 = 3,6 kN.
Verwenden Sie dazu das Verfahren des Kräftezugs. Versuchen Sie auch die Lage der Resul-
tierenden herauszufinden. Wenden Sie dafür Ihre gewonnenen Erkenntnisse über das Seil-
eckverfahren an.
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