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Bei einachsiger ausmittiger Belastung entstehen an der Außenkante maximale
Randspannungen, die sich zur weniger belasteten Seite hin geradlinig verringern.
Bild 5.73
a) Ungleichmäßige Spannungsverteilung bei kleiner Ausmittigkeit
der Resultierenden
(Kraft) R (Druckspannungen auf der ganzen Fläche)
b) Bei größerer Ausmittigkeit verursacht die Resultierende R Druckspannungen auf einer
und Zugspannungen (klaffende Fuge!) auf der Gegenseite
Randspannungen V R berechnen wir nach der Formel
NM
ı = AW
.
R
V R = Randspannungen an der Bauteilaußenkante der belasteten bzw. weniger
belastete Seite
A = gedrückte Fläche
M = Moment der Ausmittigkeit
M = R v · e ( R v = resultierende Vertikalkraft, e = Maß der Ausmittigkeit = Ab-
stand R v bis Mittelachse)
W = Widerstandsmoment der gedrückten Fläche. Bei Rechtecken W =
2
zy
6
b
mit
b z und b y als Rechteckseiten
Wir unterscheiden:
Geringe Ausmitte, wenn die Resultierende R v noch im mittleren Drittel der ge-
drückten Fläche liegt. Dabei gilt für das Maß der Ausmitte e < b /6, für den Rand-
abstand c > b /3 (Bild 5. 74a).
Ausmitte mit e = b /6, wobei der Randabstand c = b /3 beträgt. Die Randspan-
nung am rechten Rand verringert sich auf 0. Dieser Fall darf infolge Eigenlast
nicht überschritten werden (Bild 5. 74b).
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