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die Milliardenbeträge staatlicher Förderung der Medizinforschung ausschließlich der
mechanistischen Medizin zugute. Und die meisten öffentlichen und privaten Krankenver-
sicherungen sind ähnlich mechanistisch ausgerichtet.
In diesem Kapitel werde ich über die Stärken und Grenzen der mechanistischen Med-
izin sprechen. Ihre Stärken kann sie ausspielen, wenn sie sich mit den natürlichen Wider-
stands- und Selbstheilungskräften des Körpers verbündet, über die alles Lebendige und
folglich auch der Mensch verfügt. Der mechanistische Ansatz kann dank Pharmazie und
chirurgischen Verfahren auf spektakuläre Heilerfolge verweisen. Da er jedoch die Kraft
des Geistes nicht berücksichtigt und folglich nicht nutzt, steht er der Heilwirkung von
Überzeugungen, Erwartungen, menschlichen Beziehungen und religiösen Anschauungen
hilflos gegenüber. Und das obwohl die Bedeutung des »Glaubens« gerade in der med-
izinischen Forschung selbst immer wieder deutlich wird, nämlich im Placeboeffekt. Den
Abschluss dieses Kapitels werden Überlegungen zu einem weniger ausschließlichen, das
heißt ganzheitlicheren Gesundheitsdenken bilden.
Ich werde dabei historisch vorgehen, weil ich glaube, dass wir den gegenwärtigen
Stand der Dinge so am besten verstehen können. So lässt sich auch gut unterscheiden,
welche Anteile der Medizin auf dem materialistischen Weltbild beruhen und welche
sich einem ganz pragmatischen Vorgehen verdanken, das sich an keine bestimmte
Naturphilosophie gebunden fühlt.
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