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der fünfzehn- oder dreißigminütigen Sitzung bekam die Versuchsperson die vier Bilder
oder Videos in zufälliger Reihenfolge zu sehen und wurde gebeten, sie nach dem Grad
ihrer Übereinstimmung mit den eigenen Eindrücken zu sortieren. Wurde das vom Sender
betrachtete Bild oder Video an die erste Stelle gesetzt, galt der Versuch als Treffer.
Die Zufallswahrscheinlichkeit würde hier einen Treffer bei vier Versuchen, also in 25
Prozent der Fälle, ergeben. Bis 1985 lagen achtundzwanzig Ganzfeld-Studien aus zehn
Labors vor, und die Trefferquote lag bei 35 Prozent, was statistisch hochsignifikant ist.
Ein bekannter Skeptiker im akademischen Lager, Ray Hyman, räumte zwar ein, dass
die Daten signifikant waren, benannte jedoch zugleich ein paar mögliche Fehlerquel-
len. Zusammen mit Charles Honorton, einem der führenden Forscher auf diesem Gebiet,
stellte er eine Reihe strenger Kriterien zusammen, an die man sich bei weiteren Ver-
suchen halten sollte, um mögliche Fehlerquellen auszuschließen. [440]
Weitere Untersuchungen folgten diesen Kriterien, und bei dieser neuen Serie von
Studien ergab sich eine Trefferquote von 34 Prozent, die ebenfalls sehr signifikant über
der Zufallswahrscheinlichkeit von 25 Prozent lag. [441] Bei den meisten dieser Versuche
kannten Sender und Empfänger einander nicht. Bei Tests mit Personen, die einander gut
kannten, beispielsweise Müttern und Töchtern, lag die Trefferquote weitaus höher. [442]
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