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Fragen an Materialisten
Woher wissen Sie, dass die Natur keine Zwecke kennt? Ist das lediglich eine Annahme?
Wenn es in der Natur keine Ziele und Zwecke gibt, wie können Sie dann selbst welche
haben?
Wie ist die Wirkungsweise von Attraktoren?
Gibt es überhaupt konkrete Anhaltspunkte für den materialistischen Glauben, dass der
gesamte Evolutionsprozess ziellos verläuft?
Zusammenfassung
Selbstorganisierende Systeme haben ihre End- oder Zielpunkte, nämlich Attraktoren,
auf die sie sich zubewegen. Alle lebendigen Organismen zeigen eine zielgerichtete
Entwicklung und zielgerichtetes Verhalten. Pflanzen und Tiere bewegen sich auf
Entwicklungsziele zu, und wenn sie in ihrer Entwicklung gestört werden, können sie oft
auf anderen Wegen zum gleichen Ziel gelangen. Tierisches Verhalten ist auf Ziele oder
»Endhandlungen« ausgerichtet. In der Physik wird zielgerichtetes Verhalten mittels At-
traktoren dargestellt, als ginge vom Zielpunkt ein zeitlich rückwärts wirkender Einfluss
aus, und tatsächlich deuten manche Quantenphysiker an, dass Kausaleinflüsse ebenso
von der Zukunft in die Vergangenheit wie von der Vergangenheit in die Zukunft wirken
können. Auch chemische Prozesse wie beispielsweise die Proteinfaltung scheinen auf
ganz bestimmte Ziele oder Attraktoren zuzusteuern. Zielgerichtetes Verhalten ist in den
meisten Fällen unbewusst; auch beim Menschen ist ein Großteil des zielgerichteten Ver-
haltens einfach Gewohnheit. Bewusste Absichten sind eher die Ausnahme als die Regel.
Evolution und Fortschritt lassen sich als das Werk von Attraktoren deuten, deren Ein-
fluss von einem künftigen Ziel aus zeitlich rückwärts wirkt.
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