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Abbildung 8 oben: Der molekulare Bau des Eiweißmoleküls Phosphoglyceratk-
inase, eines aus Pferdemuskeln isolierten Enzyms. Charakteristische Teile der
Grobstruktur sind hier als Zylinder und Pfeile dargestellt. Unten: Teil des »In-
halts« eines Zylinders (»Alpha-Helix«) im Detail; hier sind die relativen Positionen
der Atome erkennbar (nach Banks et al.).
Dieser stabile Endpunkt ist eine minimal-energetische Struktur am Grund eines Poten-
zialtopfs, doch damit ist noch nicht gesagt, dass es sich um die einzige Struktur dieser
Art handelt - es könnte Hunderte oder Tausende solcher minimal-energetischer Struk-
turen geben. Das zeigen auch die Berechnungen möglicher Faltungsmuster, die bei der
linearen Sequenz von Aminosäuren in Polypeptidketten ansetzen: Man kommt auf diesem
Wege auf viel zu viele Möglichkeiten. [266] In der Literatur zur Proteinfaltung begegnet
uns das als »Problem des multiplen Minimums«. [267]
Es gibt überzeugende Gründe für die Annahme, dass ein Proteinmolekül nicht alle
diese möglichen Minima »durchprobiert«, bis es schließlich das richtige findet. Christian
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