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die Niederschrift der Arbeit bringen auch noch einmal neue Gesichtspunkte ein. Alle
diese Einflüsse verbinden sich so, dass das »Endresultat« schließlich doch etwas an-
ders ausfällt, als es die experimentellen Ergebnisse vorzugeben scheinen. Deshalb ist
der Vorwurf, dass man die kritische Auseinandersetzung mit möglichen Korrekturen
am ehesten dann einstellt, wenn der ermittelte Wert besonders gut mit anderen
übereinstimmt, ebenso naheliegend wie schwer zu widerlegen. [179]
Vorhandene Theorien über die Änderung von Konstanten, etwa Paul Diracs Ansatz, ge-
hen von sehr kleinen, langsamen und systematischen Veränderungen aus. Es wäre aber
auch denkbar, dass Konstanten in engen Grenzen schwanken oder sich regellos ändern.
Wir finden an Wetteränderungen oder Fluktuationen im menschlichen Wirkungsbereich
nichts Bemerkenswertes. Zeitungen und Websites berichten ganz selbstverständlich von
Wetteränderungen, von den Bewegungen der Börsenindizes, der Wechselkurse, des
Goldpreises. Vielleicht bewegen sich die Konstanten ähnlich, und es könnte eines Tages
für wissenschaftliche Zeitschriften ganz normal sein, regelmäßig die neuesten Werte zu
vermelden. Sollten Konstanten sich ändern, hätte das sehr weitreichende Folgen. Der
Lauf der Welt hätte dann nichts absehbar Gleichförmiges mehr, Fluktuation wäre ein We-
sensbestandteil der physischen Realität. Falls sich verschiedene Konstanten unterschied-
lich schnell ändern, hätte das wechselnde Zeitqualitäten zur Folge.
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